Angebot für Ganztagsbetreuung muss ausgebaut werden – doch es schrumpft
Plus In der Ganztagsbetreuung springen Träger ab oder drohen mit dem Rückzug, weil das Angebot unterfinanziert ist. Die Stadt Augsburg fordert: Der Freistaat muss mehr bezahlen.
Der Doppelhaushalt 2024/2025 des Freistaats ist bisher nicht unter Dach und Fach. Die Augsburger Grünen-Landtagsabgeordnete Stephanie Schuhknecht kritisierte deshalb kürzlich, dass die Staatsregierung die sozialen Träger hängen lasse – und das in ohnehin schon schwierigen Zeiten. Durch diese Hängepartie würde die Finanzierung der Ganztagsbetreuung von vielen Schulen in der Luft hängen, so Schuhknecht. An Augsburger Schulen haben sich die ersten Träger aus der Ganztagsbetreuung zurückgezogen, andere haben einen Rückzug angedroht, weil es an der auskömmlichen Finanzierung fehlt. Die Stadt hat einen Runden Tisch ins Leben gerufen, um nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen.
Der Rechtsanspruch für Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder rückt langsam in greifbare Nähe. Ab dem Schuljahr 2026/2027 tritt er erstmals für die Kinder der ersten Klassen in Kraft und wird bis zum Schuljahr 2029/2030 für alle Kinder der 1. bis 4. Jahrgangsstufe ausgebaut. In den kommenden Jahren müsste eigentlich das Angebot ausgebaut werden, will man künftig den Bedarf decken. Doch nun steigen Träger aus dem Angebot aus. Bildungsreferentin Martina Wild (Grüne) wisse aus Gesprächen mit den Trägern schulischer Angebote, dass es immer mehr Probleme bei der Realisierung der Ganztagsbetreuung gebe. Wie im gesamten pädagogischen Bereich fehle es auch dort an qualifiziertem Personal und Fachkräften. Zudem mangele es an einer auskömmlichen Finanzierung durch den Freistaat, betont Wild. "Beim offenen und gebundenen Ganztag handelt es sich um ein rein schulisches, also staatliches Angebot, das vom Freistaat adäquat finanziert werden muss. Derzeit ist das ganze System leider durch nicht ausreichend staatliche Mittel unterfinanziert." Das Defizit könne auch durch eventuelle Elternbeiträge nicht kompensiert werden, stellt Wild fest. Beim offenen und gebundenen Ganztag könnten keine Elternbeiträge erhoben werden, da es sich um ein rein schulisches Angebot handele.
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>> Wie im gesamten pädagogischen Bereich fehle es auch dort an qualifiziertem Personal und Fachkräften. <<
Bürgergeld massiv senken und endlich Einwanderung FÜR Deutschland - die Ampel ist am Zug!
>> "Reiche Kommunen können sicherlich die Restfinanzierung übernehmen. Aber wie sieht es da in Augsburg aus?" <<
Einfach mehr für Wirtschaft und arbeitende Menschen tun und freiwillige Leistungen für linksgrüne Luftschlösser einstellen. Dann wird das schon ;-)
>>Bürgergeld massiv senken und endlich Einwanderung FÜR Deutschland - die Ampel ist am Zug!<<
Nein, Peter, hier ist die Landesregierung zuständig, nicht die Ampel. Und das Bürgergeld hat damit gar nichts zu tun.
>>Zudem mangele es an einer auskömmlichen Finanzierung durch den Freistaat, betont Wild. "Beim offenen und gebundenen Ganztag handelt es sich um ein rein schulisches, also staatliches Angebot, das vom Freistaat adäquat finanziert werden muss. Derzeit ist das ganze System leider durch nicht ausreichend staatliche Mittel unterfinanziert."<<
Herr Söder sollte endlich mal seine Hausaufgaben machen, statt anderen Politikern immer Unfähigkeit vorzuwerfen.