Hessing fällt alte Bäume am Förderzentrum: Ist das nötig?
Plus Um die Verkehrssicherheit zu garantieren, sollen in Göggingen 53 alte Pappeln fallen. Hessing verspricht gezielte Neubepflanzung. Naturschützer kritisieren das.
Noch rauschen die kahlen Äste der 53 Pappeln am Hessing-Förderzentrum für Kinder und Jugendliche in Göggingen im eisigen Wind. Für viele Spaziergänger gehören die bis zu 100 Jahre alten Bäume an der Augsburger Mühlstraße und Am Mühlholz zum natürlichen Erscheinungsbild der abgelegenen Straßen unweit der Gögginger Wertachau. Doch der Anblick wird bald der Vergangenheit angehören. Die Pappeln werden in den kommenden Jahren gefällt. Die Hessing-Stiftung begründet dies mit der Verkehrssicherheit für Radfahrer und Spaziergänger. Auch das benachbarte Förderzentrum sehen sie in Gefahr. Hessing verspricht eine gezielte Neubepflanzung, die die Biodiversität erhöhen soll. Naturschützer haben dafür kein Verständnis – und üben deutliche Kritik.
Hintergrund ist laut Hessing-Stiftung der schlechte Zustand der Pappeln. Die Bäume erreichten in der Regel ein Alter von 60 und 70 Jahren, sagt Roland J. Kottke, Direktor der Hessing-Stiftung. Diese Pappeln seien mittlerweile 70 bis 100 Jahre alt. "Zudem muss bei den Pappeln von Pilzbefall ausgegangen werden, der das Gefährdungspotenzial weiter erhöht", so Kottke. Die Zunahme von schweren Unwetterlagen aufgrund des Klimawandels erhöhe den Handlungsdruck. Auch an windstillen Tagen komme es immer wieder zum Abbruch schwerer Äste, da der Totholzanteil aufgrund des enormen Alters sehr hoch sei, erklärt der Stiftungsdirektor.
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