In Augsburg geht der Streit um die Streckenführung der Linie 5 weiter
Die Streckenführung der Straßenbahnlinie 5 in Bahnhofsnähe ist umstritten. Aus Sicht der Opposition haben sich inzwischen die Voraussetzungen für eine Alternative geändert.
Die Sozialfraktion im Stadtrat wirft der Stadtregierung vor, sich bei der Trassenwahl für die Linie 5 in Bahnhofsnähe vorschnell festgelegt zu haben. Stadtrat Dirk Wurm (SPD) sprach am Mittwoch angesichts überarbeiteter Förderbedingungen des Freistaats von einem "großen Fehler".
Wie berichtet, hatte die Regierungskoalition im vergangenen Dezember durchgesetzt, dass für den ersten Abschnitt der künftigen Linie 5 die "geflügelte Variante" (stadtauswärts durch Rosenau-/Pferseer-/Holzbachstraße, stadteinwärts durch Holzbach-/Perzheim-/Hörbrotstraße) favorisiert wird. Die Sozialfraktion hätte die 5er lieber auf direktem Weg komplett durch die südliche und nördliche Rosenaustraße fahren lassen, was einen leichten Fahrzeitgewinn gebracht hätte. Die Stadtwerke als Betreiber und Bauherr der Linie hatten sich gemeinsam mit der Stadt für die geflügelte Variante ausgesprochen, zwischen den Zeilen wurde aber deutlich, dass man rein aus verkehrlichen Gründen ohne städtebauliche Überlegungen die Rosenaustraße auch nicht so schlecht gefunden hätte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
@PETER P. 2020 wurde eine Planung für Gewerbegebiet westlich von Edeka (ehem. Marktkauf) und südlich der B300 mit einer Zufahrt /Ausbau der Kreuzung bei OBI - (P+R West) angestrebt. Beim Weiterführen der Linie 3 zum Klinikum würde sich der Bau der Linie 5 erübrigen, da dann die Anbindung aus Pfersee und Stadtbergen zum Klinikum sehr gut erreichbar wäre.
@PETER P. Nicht jeder fährt vom Hbf zur Uni-Klinik. Aber die Verbindung von Stadtbergen zum Klinikum wäre vorausschauend auch in Anbetracht des neuen geplanten Industriegebits
Es gibt in diesem Bereich keine Planungen für ein "Industriegebiet".
Die einzig verfügbaren Flächen befinden sich auf Stadtberger Flur; eine Bebauung mit einem Gewerbegebiet wurde 2016 mit einem Bürgerentscheid abgelehnt.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Stadtbergen-Buergerentscheid-in-Stadtbergen-Wer-dafuer-ist-stimmt-dagegen-id38050937.html
Selbst wenn hier eines Tages etwas realisiert wird, ist das Gelände perfekt durch die heutige Endstation der 2er und eine Haltestelle an der Marktkauf/Listle Kreuzung abgedeckt.
Eine Straßenbahn mitten im fließenden Verkehr in der Rosenaustraße? Entweder steht die Straßenbahn im Stau oder alle Parkplätze der Anwohner fallen weg. Das ist doch als Vorschlag wohl kaum ernst gemeint.
Sturheit ist eine Eigenart der Augsburger Politik. Hat dieser Bahnhofstunnel nur dann ein Existenzberechtigung, wenn zwei Tramlinien nach Westen gehen? Warum müssen überall auf Biegen und Brechen Tramschienen hin, egal wie eng es ist? Warum dürfen z.B. keine Elektrobusse durch die Ackermannstraße fahren?
Der dümmste Fehler war, den Bahnhofstunnel so zu bauen, dass ihn grundsätzlich keine Busse benutzen können. So ein teures, monumentales Bauwerk sollte wenigstens 100 Jahre halten. Und die Trambahn, die sich in den Köpfen der Ideologen als einzig vernünftige Verkehrlösung festgefressen hat, ist für Lebensdauer des Bauwerks festbetoniert.
Das Problem war ja die hohe Förderung durch den Freistaat, mit der (unverständlichen) Bedingung, mit einem eigenen Gleiskörper. Nun gibt es ja die Elektrobusse, welche problemlos solche Strecken fahren könnten, hätte man aber auch schon früher mit den O-Bussen machen können, welche flexibel auf Hindernisse reagieren und ausweichen können.
Außerdem: warum kann man die Linie 3 nicht bis zum Obi (A-West P+R) oder Krankenhaus verlängern? das hätte genügt.
Die Linie 3 und 2 fahren eh mehr oder weniger parallel und es hätte die jetzige Busverbindung mit E-Bussen genügt. Ganz zu schweigen von den enormen Einsparungen der Kosten.
Die breite, unbebaute Schneise in der Ackermannstraße schreit offensichtlich danach, dass ein Baukonzern Schienen legen darf. Wenn halt der Weg vom Hauptbahnhof zur Ackermannstraße nicht so voller Hindernisse wäre :-)
>> Außerdem: warum kann man die Linie 3 nicht bis zum Obi (A-West P+R) oder Krankenhaus verlängern? das hätte genügt. <<
Eine langsame Tramlinie aus der Innenstadt zur Uniklinik ist für Augsburg wirklich genug!
Wenn Augsburg auch mal an in Beruf und Familie engagierte Menschen denken würde, kann eigentlich nur eine kompromisslose Stadtbahnlinie das Ziel sein, die zwischen HBF und Uniklinik 10 Minuten und nicht länger braucht.
Andernfalls fahren diese Menschen einfach Auto - das Geld für die zeitraubende Bimmelbahn kommt halt nicht vom Amt.
Wieviel Jahre braucht eigentlich diese Komikertruppe noch bis Sie wissen ,
wie es weitergeht. Der Tunnel ist bald fertig , da sollte eigentlich die Trasse
schon fertig sein.
Und das Theater wird noch eine viel größere Katastrophe .
Eine Linie 5 im Autostau braucht Augsburg sicher nicht...
Es ist erschreckend, dass die SPD ihre schwache Bahnhofsplanung ohne klare Weiterführung der Tram in den Westen nun auch noch mit dieser Notlösung ohne eigenen Gleiskörper belasten möchte.
Passt doch zur SPD. Vieles fordern ohne darüber nachgedacht zu haben. Sieht man jetzt wieder bei der Regierungsbildung in Berlin.