
Influenza-Welle schlägt in Kliniken ein: "Die Situation ist angespannt"

Plus Atemwegserkrankungen greifen um sich. Kinderkliniken sind am Limit, nun kehrt auch die Grippe mit voller Wucht zurück. Ein Gespräch mit UKA-Experte André Fuchs.

Herr Fuchs, momentan stehen die Kinderkliniken im Fokus. Atemwegserkrankungen greifen um sich, viele Jüngere erkranken schwer. Lange schien der Erwachsenenbereich davon verschont zu bleiben. Ist dem noch so?
Dr. André Fuchs: Nein. Vor einem Monat gab es zwar erste einzelne Fälle von Influenza im Erwachsenenbereich, von der damals schon angespannten Situation in den Kinderkliniken waren wir aber noch weit entfernt. Seit ungefähr zwei Wochen kommt es wieder zu einem langsamen Anstieg der Corona-Zahlen und zu einem relativ rasanten Anstieg der Influenza-Zahlen. Dieser sehr rasche Anstieg ist für uns trotz entsprechender Prognosen einer möglichen stark ausgeprägten Influenza-Welle tatsächlich so früh in der Saison etwas ungewöhnlich. Die Situation ist angespannt.
Welche Rolle spielt Influenza im Vergleich zu Covid?
Dr. Fuchs: Täglich werden derzeit fünf bis zehn Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion und zehn bis 15 Patienten mit Influenza neu aufgenommen. Am Mittwoch hatten wir 72 Patienten mit oder wegen SARS-CoV-2, 53 mit Influenza und 43 mit RSV-Infektion, davon 31 Kinder. Sie alle müssen wegen der Isolationspflicht aufwändig versorgt werden und häufig alleine in ihren Zimmern liegen, weil in den entsprechenden Bereichen keine passenden "Kohortierungspartner" – also Personen mit gleichem Geschlecht oder gleicher Infektion – untergebracht sind. Das wiederum führt zu einem entsprechenden Platzbedarf.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Schon seit langem wurde auf eine Impfung gegen mögliche Influenza hingewiesen. Wer dies nicht für notwendig erachtete, hat nun evtl. die Folgen zu tragen. Schutz gegen die Grippe bringt eine entsprechende Impfung. Nur durch diese kann und wird eine mögliche Erkrankung gemildert oder vermieden. Insofern sehe ich keinerlei Bedauern für Erkrankte.
Ich auch nicht @Franz X.
ich ließ mich schon Jahrelang impfen und kam immer gut über den Winter. Wir machten heuer wohl einen Fehler, denn meine Frau (nach Corona-Gesundung, bereits 2019) mit der 4. Impfung und ich mit der 5. Impfung "mit Biontech" ließen uns nach Rücksprache mit dem Hausarzt, gleichzeitig in den anderen Arm auch die Grippeschutz-Impfung geben (würde ich heute nicht mehr machen, sondern nur mit einer Woche Abstand) und 1 Woche später, waren wir Beide Corona-Positiv und mussten in die Quarantäne. Ich konnte dabei dann zwei wichtige Beerdigungen einer Cousine und eines Schiedsrichter-Kollegen nicht besuchen.
>>Schutz gegen die Grippe bringt eine entsprechende Impfung. Nur durch diese kann und wird eine mögliche Erkrankung gemildert oder vermieden. Insofern sehe ich keinerlei Bedauern für Erkrankte.<<
Sehe ich ganz genauso und hat bisher bei mir und meiner Frau geholfen, nur bei dem Corona-Befall hatten wir Beide Schnupfen und einen Reiz-Husten der nach etwa 3 -4 Tagen verschwunden war.