Klinik, Stadtwerke, Polizei, Feuerwehr: Was Augsburg durch Omikron droht
Plus Wegen der hochansteckenden Omikron-Variante rechnen Experten in Augsburg mit etlichen Ausfällen in kritischen Bereichen. Warum es auch Grund zur Hoffnung gibt.
Er sei ein optimistischer Mensch, sagt Prof. Michael Beyer, Ärztlicher Direktor am Uniklinikum Augsburg. Und es gebe auch Grund zur Hoffnung. "Meiner ganz persönlichen Einschätzung nach stehen die Chancen gut, dass bei uns in sechs bis maximal acht Wochen das Schlimmste überstanden ist. Dann kann es vorbei sein." Mit der Pandemie? Ja, mit der Pandemie. Es werde weiter "Corona-Nester" geben, das Virus werde "uns aber nicht mehr so in den Bann ziehen wie bisher". So recht in Euphorie verfallen möchte der Mediziner trotzdem nicht. Denn vor einer möglicherweise längerfristigen Entspannung der Lage komme eine "sehr kritische Phase, die Ende nächster, Anfang übernächster Woche beginnt". Wegen Omikron rechne er mit einem "sehr steilen" Anstieg der Fälle - und entsprechend weitreichenden Ausfällen, die sich "auf alle Bereiche enorm auswirken können".
Universitätsklinikum Augsburg muss wohl auf Notbetrieb zurückstellen
Die hochansteckende Variante drängt am UKA immer mehr in den Vordergrund. Derzeit werden vier mit Omikron infizierte Personen behandelt, davon eine auf der Intensivstation. "Diese eine Person ist aber ausdrücklich nicht wegen Omikron auf der Intensivstation, sondern wegen anderer Erkrankungen", so Prof. Beyer. Gleichzeitig fielen wegen Omikron bereits elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus - was die bereits bestehende Personalnot noch mal verschärfte und angesichts steigender Zahlen weiter verschärfen wird. Die Folge: "Wir müssen damit rechnen, dass es eine Phase von zwei bis drei Wochen geben wird, in der wir noch mehr Normalbetten schließen und auf Notbetrieb zurückschalten müssen." Besetzt blieben dann nur noch "Schlüsselfelder" wie etwa Notfälle, schwere Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Um die Lage abzufedern, sei die am Freitag bundesweit beschlossene Verkürzung der Quarantänezeit ein "wichtiger Schritt".
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