Nach Schüssen der Polizei auf 19-Jährigen öffnet der Netto am Kö wieder
Plus In der Netto-Filiale am Augsburger Königsplatz schoss die Polizei im Juni auf einen Mann - wohl aus Notwehr. So ist der Stand der Ermittlungen gegen den 19-Jährigen.
Es sieht so aus, als wäre hier nichts passiert. Am Montagmorgen ist im Netto-Supermarkt am Königsplatz in Augsburg einiges los. Kunden gehen durch die Gänge der Filiale und füllen ihre Einkaufswagen, Mitarbeiter sitzen an den Kassen oder räumen Regale ein. Alltagsleben. Nichts erinnert in dem Geschäft daran, was hier vor drei Monaten geschehen ist. Damals eskalierte ein Polizeieinsatz im Supermarkt, ein 19-jähriger mutmaßlicher Ladendieb wurde durch Schüsse der Polizei schwer verletzt. Erst seit diesem Montag hat die Filiale wieder geöffnet. Die Ermittlungen gegen den jungen Mann, der in dem Geschäft ein Feuer gelegt haben soll, nähern sich derweil dem Abschluss.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigt auf Anfrage, dass die Ermittlungen weit fortgeschritten seien. Sie laufen unter anderem wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag, versuchter schwerer Brandstiftung und eines tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Wie berichtet, war die Polizei an dem Freitag im Juni gegen 18.45 Uhr wegen eines Ladendiebstahls gerufen worden. Offenbar hatte ein Detektiv des Supermarktes den jungen Mann dabei beobachtet, wie er Alkohol stehlen wollte. Als die Polizei eintraf, soll der 19-Jährige die Beamten mit einem Messer bedroht und sich dann in einem Raum verbarrikadiert haben. Während die Streife auf Verstärkung wartete, legte er dann offenbar ein Feuer. Als die Polizei den Rauch bemerkte, entschlossen sich die Einsatzkräfte zur Festnahme. Im Zuge des Zugriffs sei dann auf den Mann geschossen worden, hieß es von der Augsburger Polizei später. Kunden und Personal waren zu diesem Zeitpunkt wohl nicht mehr im Supermarkt.
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