Nach Vorwürfen: Ein Blick hinter die Kulissen der Domsingknaben Augsburg
Plus Die Domsingknaben sind weit über Augsburg hinaus bekannt. Vorwürfe gegen einen Ex-Mitarbeiter werfen Licht auf eine Institution, in der es um mehr als Musik geht.
Kurz nach 13 Uhr, die Sonne brennt sich durch eine frühsommerliche Brise. Eigentlich gehen hier, direkt am Dom in der Augsburger Innenstadt, um diese Zeit viele Buben, Jugendliche und junge Männer ein und aus. Doch es sind Ferien, und die massive Holztür unter der stolzen Marienstatue und der historischen Fassade bleibt geschlossen. Hinter den Kulissen des Hauses St. Ambrosius allerdings, da herrscht Unruhe, auch Entsetzen, Verunsicherung. Schwere Vorwürfe gegen einen ehemaligen Mitarbeiter, der Kinder nackt gefilmt haben soll, versetzen eine Institution in Aufregung, die die meisten Augsburgerinnen und Augsburger vom Namen kennen. Aber was steckt dahinter?
Das Haus St. Ambrosius ist so etwas wie das Herz der Domsingknaben. Es ist kein Internat, für die rund 330 Sänger aber eine zentrale Anlaufstelle. Hier beginnt mit der musikalischen Früherziehung ab zwei Jahren der künstlerische Werdegang der meisten Domsingknaben. Hier werden sie in Nachwuchschören an die ersten Auftritte herangeführt, hier können sie ihre Freizeit verbringen, hier werden sie Musiktheorie gelehrt, erhalten Einzelstimmbildung sowie Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung. Je nach Begabung und Interesse treten die Sänger dann ab dem zehnten Lebensjahr im Karl-Kraft- oder dem Kammerchor - das selbsternannte Aushängeschild der Domsingknaben - auf. Bis der Stimmbruch kommt. Und für manche der musikalische Weg bei den Domsingknaben endet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
warum wird die Kirche nicht schon lange viel strenger vom Staat kontrolliert ??? (edit/mod/NUB 7,2)