
Neue Augsburger Wohnanlagen können weniger Autostellplätze haben

Plus Eine Reduzierung der Stellplätze bei neuen Mehrfamilienhäusern soll die Zahl der Autos in Augsburg reduzieren. In der schwarz-grünen Koalition brodelt es bei dem Thema.

In neuen Mehrfamilienhäusern werden in Augsburg künftig weniger Autostellplätze als bisher vorgeschrieben sein. Standardmäßig sind künftig nicht mehr 1,1 Parkplätze pro Wohnung vorgesehen, sondern nur noch 1,0. In größeren Wohnanlagen wird sich das spürbar auf die Größe der Tiefgarage auswirken. In bestimmten Fällen kann die Stadt Bauherren noch stärker von der Stellplatzpflicht befreien. Im Bauausschuss sorgte die Debatte aber für Ärger zwischen den Koalitionspartnern von CSU und Grünen.
Denkbar ist eine Reduzierung auf 0,8 Stellplätze, wenn die Wohnanlage in Nähe einer ÖPNV-Haltestelle und eines Supermarkts liegt und ein Rad-Sharing-Angebot eingerichtet wird. Sogar auf 0,5 Stellplätze kann dann reduziert werden, wenn es auch Carsharing gibt und ein Gemeinschafts-Nahverkehrs-Ticket angeschafft wird. Dabei handelt es sich aber um keine Muss-Vorschriften. Umgekehrt wird die Zahl der Radabstellplätze zwingend erhöht. Künftig ist ein Radabstellplatz je 25 Quadratmeter Wohnfläche in Mehrfamilienhäusern zu errichten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es liegt doch an jedem selbst, das Fahrrad zu nutzen. Lauter fromme Wünsche und im Endeffekt nutzen alle
dann doch lieber s Auto.
.
" ....... Vertrag .....im Gegenzug verzichtete das Bürgerbegehren
auf weitere Schritte für einen Bürgerentscheid"
Na, da muss die gesamte Bürgerschaft doch dankbar sein, dass
dieses so "lieb" war, den Bürgern die Entscheidung abzunehmen
(Klartext doch eher: vorzuenthalten!) und sich die Stadt für ein,
wie ich es empfinde, undemokratisches Vergehen am Instrument
Bürgerentscheid hergab?
Eher nicht!
Zählen jetzt doch (zugegeben, aber - um es auf den Punkt zu
bringen - notwendigerweise vereinfacht gesagt) vorrangig nur
noch Radstreifen und Stellplätze für Fahrradanhänger und
Lastenräder.
Der Stadtrat hat sich willfährig für eine Einschränkung seiner
Entscheidungsfreiheit hergegeben, um den Interessen einer
Minderheit der Bürger nachzukommen.........
.
Übrigens:
Welche und wieviele Bürger haben diesem Herrn Schäffler
ein Mandat dafür erteilt, so "mitspielen" zu wollen/zu dürfen??
Es war doch eher der Stadtrat, oder nicht ?
.
Nicht rumheulen, sondern weiter nachhaltig dran arbeiten, dass die Städte weniger Autos beherbergen müssen. Der systemische Eingriff mit der Parkraumverknappung wirkt langfristig. SUVs gehören nicht in die Stadt und überhaupt auf den Müllhaufen der Geschichte. Wir können, wir dürfen den motorisierten Individualverkehr nicht weiter fördern, wenn Lebensqualität in die Städte einziehen soll. In der geplanten Wohnanlage der WOGENAU beispielsweise ist der Schlüssel bald 0,5 mit Mobilitätskonzept, und im UG entstehen neben den Autostellplätzen feinste Fahrradstellplätze sowie Gemeinschaftsräume (Werkstatt etc.). So geht Wohnen im 21. Jahrhundert. Wer das nicht will, der wird und soll in der Stadt nicht glücklich werden.
Die Anzahl der Stellplätze für Fahrräder in Wohnanlagen ist seit eh und je mehr als bescheiden. Daran haben wir uns gewöhnt. Ebenso selbstverständlich ist es für uns, dass alles für die Autos getan wird. Natürlich reicht auch dies nicht mehr. Die Autos werden immer größer und damit immer ungeeigneter für unsere Städte. Anstatt aber diesen Unsinn zu beenden, wird nur gejammert. Selbst kleine und dringend notwendige Korrekturen (wie jetzt beschlossen) werden als Weltuntergang gesehen.
Richtig ist, dass mehr Platz für Fahrräder insgesamt mehr Raum bringt. Ein Auto benötigt etwa soviel Fläche wie 10 Fahrräder.
>> Die Autos werden immer größer und damit immer ungeeigneter für unsere Städte. <<
Menschen kaufen immer größere Autos und die mangelnde Eignung für Städte wird nur in dem Teil des politischem Spektrums gesehen, das die universelle Verwendung eines Autos nicht versteht und wo es meistens mit dem Flugzeug in den Urlaub geht.
>> Ein Auto benötigt etwa soviel Fläche wie 10 Fahrräder. <<
Das ist sehr theoretisch - praktisch will kaum ein Radfahrer gemeinschaftliche Stellplätze, wo sich der asoziale Mob an den Drahteseln austoben kann.
Vielleicht mal ein Blick auf die Realität werfen, wo in Neubaugebieten oft der Fahrrad-Fuhrpark in der Garage steht und das Auto auf der Straße geparkt ist.
Natürlich, gerade da, wo man effektiv und problemlos den Bedürfnissen gerecht werden könnte, da wird "gespart" bzw. reduziert. Welch ein Irrsinn! Was wäre effektiver, als bereits im Vorfeld genügend Stellplätze, bevorzugt als TG einzuplanen als nachher zu jammern, dass nicht genügend Platz/Stellfläche etc. vorhanden wäre. Von Logik und Zweckbedürfnis ist man hier meilenweit entfernt.
Bitte etwas weiter Denken, danke!