
Auf dem Sheridan-Areal in Augsburg werden neue Wohnideen ausprobiert

Plus Die Stadt hat vier Grundstücke für Wohnanlagen an Bauherren vergeben, die besondere Ideen haben. Im Vordergrund steht mehr Gemeinschaft. Es könnte auch etwas günstiger sein.

Ungemütlich bläst der Wind über die Brachflächen im westlichen Teil des Sheridan-Areals an der Stadtberger Stadtgrenze. Doch in einem guten Jahr könnte hier der Bau besonderer Mehrfamilienhäuser beginnen. In einem Pilotprojekt vergibt die Stadt Grundstücke, auf denen Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 500 Wohnungen entstehen könnten. Das Besondere: Nicht das Höchstgebot für das Grundstück zählt, sondern das beste Konzept, sei es in sozialer, ökologischer oder innovativer Hinsicht. Inzwischen wurden vier Bauherren aus 19 Bewerbern für die ersten vier Grundstücke ausgewählt. Ihre Ideen könnten auch ein Stück weit dafür stehen, wie sich die Stadt Wohnungsbau in Zukunft zumindest in ausgewählten Teilen von Baugebieten vorstellen kann.
Stadt Augsburg betritt mit neuen Bau-Ideen Neuland
"Die große Resonanz zeigt, dass das Interesse an neuen Wohnformen und besonders an gemeinschaftsorientiertem Wohnen auch in Augsburg groß ist. Die Stadt Augsburg hat mit dem Konzeptvergabeverfahren Neuland betreten. Der erste Schritt ist getan, jetzt beginnt die Reise erst richtig", so Baureferent Gerd Merkle (CSU). Gemein ist allen Projekten, dass die künftigen Bewohner mitplanen werden und auf Gemeinschaft größerer Wert gelegt wird als in gewöhnlichen Mehrfamilienhäusern, die von Bauträgern gebaut werden. Teils handelt es sich um so genannte Baugemeinschaften, bei denen den Bewohnern ihre Wohnung auch gehört, teils um Genossenschaften, die eine Mischform zwischen Eigentum und Miete darstellen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Über neue Wohnformen nachzudenken finde ich sehr sinnvoll. Hat man eine Wohnung ohne Garten oder Balkon, ist es im Alter gar nicht so einfach, Kontakte zu pflegen. Gemeinschaftsflächen, drinnen wie draußen, fördern Kontakte und verhindern möglicherweise die Vereinsamung.
Stellplatzpflicht von 1.0 scheint ja noch sinnvoll, da ein Teil der Bewohner kein Auto hat. Aber man sollte auch berücksichtigen, dass Heranwachsende in einer Familie auch irgendwann ein eigenes Auto haben werden. Nicht alle jungen Leute wollen aufs Lastenfahrrad umsteigen; Öffis benutzen oder zu Fuss gehen. Ich sehe auch ein , dass Stellplätze von den Nutzern gemietet werden müssen gegen Entgelt. Aber eine weitere Reduzierung auf 0.5 -0.8 bedeutet praktisch ein teilweises Verbot eines eigenen KFZ. Und wo sollen Zulieferer und Handwerker ihre Fahrzeuge hinstellen, wenn sie im Wohngebiet tätig sind.
>> Auch beim Clusterwohnen haben alle Apartments ein eigenes Bad und eine Küchenzeile, ein Teil des Lebens spielt sich aber in einem Gemeinschaftsraum ab. <<
Da wird dann der politischen Linie folgend korrekt mit Maske gewohnt?
Oder wird es am Ende ein Wohnprojekt für Querdenker?
Für mich als geboosteter Drosten-Ultra, der sehnsüchtig auf den nächsten NDR-Podcast, wartet kein attraktives Wohnumfeld.
Ich glaube wir sollten lieber draußen mit Gassi-Gehen für Omikron beginnen, statt überholte Wohnkonzepte der späten 1960er aufzuwärmen.