Die Stadt Augsburg will Regeln auf dem Stadtmarkt strenger durchsetzen
Plus Wenn einzelne Händler früher schließen, schade das allen, sagt der Wirtschaftsreferent. Er will Regeln besser durchsetzen. Andere vermissen langfristiges Vorgehen.
Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) hat das angepeilte Vorgehen auf dem Stadtmarkt mit einer verstärkten Durchsetzung von Regelungen zur Öffnungszeit und zum Sortiment von Beschickern des Bauernmarktes im Wirtschaftsausschuss des Stadtrats verteidigt. Wie berichtet, rumorte es nach einer internen Sitzung bei einem Teil der Händler. Hübschle sagte, dass man stärker auf die Einhaltung der Kernzeiten bis 17 Uhr schauen wolle. Man wisse, dass dies für die Betriebe momentan auch in personeller Hinsicht schwierig sei. Falls es mal nicht klappe, erwarte man aber zumindest eine Information ans Marktamt und idealerweise eine Absprache mit anderen Beschickern, sodass zumindest ein Angebot für Kunden in der Sparte vorhanden ist. "Die Kundschaft kommt nicht wieder, wenn sie ihre Waren nicht bekommt, weil überall zu ist", so Hübschle. Wenn ein Händler früher schließe, dann betreffe dies den Stadtmarkt insgesamt.
Und der Bauernmarkt, so Hübschle, sei eben grundsätzlich für Landwirte aus der Umgebung gedacht. Es sei in Ordnung, wenn sie nur am Samstagvormittag zu Zeiten des großen Kundenstroms da seien - man dürfe sich dann aber nicht als "Vollsortimenter" mit viel zugekauftem Obst und Gemüse präsentieren. Der Trend gehe in diese Richtung. Dies gehe zulasten der stationären Händler. "Es sind nicht die Händler, die sagen: Hände weg vom Bauernmarkt, sondern die Betroffenen", so Hübschle. In diesem Punkt gebe es unterschiedliche Meinungen zwischen den Händlern.
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