
"Patient" Lech: So läuft die aufwendige Therapie für den Fluss

Plus Bei Hochzoll ist eine Notreparatur des Flussbetts nötig. Am Kuhsee laufen die letzten Baugrunderkundungen für den Umbau zum Wildfluss. Es gibt eine Überraschung.

Der Lech ist einer der großen und wichtigen bayerischen Flüsse, aber in einem sehr schlechten Zustand. Um den "Patienten" zu stabilisieren, läuft in diesen Wochen ein Eingriff mitten in Augsburg. Im Stadtteil Hochzoll werden enorme Mengen Kies ins Flussbett geschüttet – sozusagen eine Not-OP. Parallel stehen Untersuchungen für eine Langzeit-Therapie kurz vor dem Abschluss. Mit dem Projekt "Licca liber" soll der Lech ein Stück weit in Richtung Wildfluss umgebaut werden. Im Winter lief zuletzt die Baugrunderkundung. Dort gab es einen überraschenden Fund.
Kein anderer Fluss in Bayern ist so dicht verbaut wie der Lech. Mit zahlreichen Staustufen und Wehren wird er zwischen Füssen und der Donaumündung vor allem zur Energiegewinnung genutzt. Der ursprüngliche Wildfluss wurde dafür begradigt und eingedeicht. Dies hat schwere ökologische Schäden zur Folge. Die natürliche Unterwasserwelt mit Fischen und Kleinstlebewesen ist aus dem Gleichgewicht. Und es gibt noch ein weiteres Problem. Der Fluss gräbt sich mitten in Augsburg immer tiefer in sein Bett ein, weil der natürliche Nachschub an Kies fehlt. Simone Winter vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth sagt, "im Extremfall können Brückenfundamente unterspült und damit instabil werden". An der Wertach sei aus ähnlichen Gründen früher schon mal eine Brücke eingestürzt. Auch der Osramsteg über den Augsburger Lech müsse deshalb immer wieder mit großen Steinen an den Fundamenten gesichert werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Diese ständigen Kiesfuhren verhageln dann aber ganz ordentlich die CO2-Bilanz des von LEW beworbenen Ökostroms!...ganz zu schweigen von den weiteren (ökol.) Auswirkungen all dieser Querverbauungen im Lech!...wer bezahlt die Kieslieferungen, die LEW?