Theaterviertelfest: Von Kunst-Spiegeleiern, Schafen und Wettersorgen
Nach gelungenem Start sorgte der Regen am Freitagabend für einen kleinen Wermutstropfen. Am Samstag weiden Schafe am Fronhof. Und auch die Kunst hat ihren Raum.
Das zweitägige Theaterviertelfest befindet sich auf der Zielgeraden. Am frühen Freitagabend startete das Fest bei sonnigem Wetter mit einem Auftritt des Opernchors des Augsburger Staatstheaters, bevor ab 21 Uhr dunkle Wolken und Regen die Feierlichkeiten nach innen verlagerten. Auch am Samstag stehen mehrere Auftritte an, das Staatstheater ist am späten Nachmittag mit "Lieder im Grünen" und "Sound of Brass" auf der Bühne im Fronhof vertreten. Ab 21 Uhr soll die Lamborgini Disco die Viertelbühne am Theaterplatz zum Pulsieren bringen.
Am Samstagnachmittag ist es aber noch vergleichsweise ruhig auf dem Areal. Claus Wiedemann, Chef der Maha Bar, hat in der Theaterstraße einen Ausschank und eine Bühne aufgebaut. Er sagt, der Freitag habe gut begonnen, mit dem einsetzenden Regen habe sich die Kundenzahl aber halbiert. "Das ist schade, die letzten zwei Stunden wären die wichtigsten gewesen", so Wiedemann. Auch die Wettervorhersagen für Samstagabend machen ihm Sorgen. "Hoffentlich bleibt's trocken."
Theaterviertelfest 2024: Künstler und Vereine aus Augsburg sind dabei
Trocken bleibt es auf jeden Fall im Ludwigstraßen-Parkhaus. Hier stellen an beiden Tagen 25 Künstlerinnen und Künstler aus. Jule Weidemüller und Christiane Zink sind vom Kunstkonzept des Festes angetan. "Es gibt vielfältige Kunstwerke von lokalen Künstlern, leicht zugänglich für jeden." Weidemüller sagt, es sei wichtig, dass diese eine Plattform bekämen. Mit dem Programm sind beide zufrieden, auch wenn sie sich etwas mehr Übersichtlichkeit im Programm wünschten. "Aber das ist Meckern auf hohem Niveau", sagt Weidemüller.
Auf den Grünflächen rund um den Hofgarten sind mehrere regionale Vereine dabei. Kinder können sich an einer Kletterwand des Deutschen Alpenvereins ausprobieren. Ein paar Schritte weiter ist Alexandra Schorer vom Krümelhof aus Oberhausen. Sie hat drei Schafe mitgebracht. Ziel des Vereins sei, Kindern und Erwachsenen die Natur und Welt der Tiere näherzubringen. Das gelinge über Kindergeburtstage, Hofführungen oder Krankenbesuche. Aber auch Trauma-Arbeit mit Tieren sei Teil des Konzepts. Beim Theaterviertelfest sind die Tiere nur zum Anschauen da. Nach drei Stunden am Fronhof ist dann auch Schluss, die Schafe dürfen wieder auf den Krümelhof. "Die Arbeitszeit von Schafen ist kürzer als bei Menschen", sagt Schorer mit einem Lachen.
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