Ukrainischer Modellflieger holt den Weltmeistertitel nach Augsburg
Im Steuern kleiner Modellflieger ist Andrii Pshenychnyi spitze. Seine Teilnahme bei der WM in Bulgarien war dennoch alles andere als selbstverständlich.
Stolz auf seinen gerade gekürten Weltmeister ist man im Ellinor-Holland-Haus im Augsburger Proviantbachquartier. Der 16-jährige Andrii Pshenychnyi aus Charkiw in der Ukraine holte sich im bulgarischen Valchitran den Titel in der Juniorenklasse der Modellflieger des Typs F1P. Die Verantwortlichen der Einrichtung um Sozialpädagogin Susanne Weinreich hatten alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit der geflüchtete junge Mann mit einer Familie der deutschen Mannschaft aus dem Landkreis Augsburg zum Wettkampf reisen konnte. Zurück kehrte er schließlich mit Pokalen sowie Goldmedaillen im Einzel- und Mannschaftswettbewerb.
An einem großen Besprechungstisch im Ellinor-Holland-Haus erzählt der 16-Jährige im Kreis seiner Familie von seinen Erlebnissen in Bulgarien. Laut Vater Ivan Pshenychnyi ist die Familie sehr dankbar, im Ellinor-Holland-Haus der Kartei der Not eine Bleibe gefunden zu haben. Die Stiftung der Augsburger Allgemeine hatte sich mit Beginn der Ukrainekrise spontan dazu entschlossen, zwei Wohnungen in der Einrichtung für Ukraine-Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, um ihnen eine Perspektive zu bieten. Familie Pshenychnyi ist nun in Sicherheit, steht aber in ständiger Verbindung mit Menschen in der Heimat, weshalb sie um die Zerstörungen dort genau Bescheid weiß. "Das tut weh", sagt Ivan Pshenychnyi und klopft sich an die Brust. "Gott sei Dank können wir hier wohnen", wiederholt er, macht aber kein Hehl daraus, irgendwann mit seiner Frau wieder zurückkehren zu wollen.
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