
Verkehrsberuhigung: Koalition will weniger Autos in der Karlstraße

Plus Die Karlstraße als Auto-Schneise durch Augsburgs Innenstadt gilt seit Jahren als Problem. Nun soll eine Verkehrsberuhigung geprüft werden. Doch wo würde der Verkehr dann fließen?

Das schwarz-grüne Regierungsbündnis will, nachdem es kommendes Jahr einen Verkehrsversuch für eine "autofreie Maximilianstraße" durchgesetzt hat, nun eine Umgestaltung einiger großer Innenstadtstraßen prüfen. Am Montag stellte die Koalition den Antrag, dass die Verwaltung sich darüber Gedanken machen soll, wie die Ost-West-Verbindung zwischen Theater und Jakobertor (also die Achse Grottenau/Karlstraße/Leonhardsberg/Pilgerhaus- und Jakoberstraße) "im Sinne einer weitgehenden Verkehrsberuhigung gestaltet beziehungsweise neugestaltet werden kann".
Hauptaspekt soll sein, die Straße zur "kühlen Meile" umzubauen, also sie etwa durch Baumpflanzungen vor Überhitzung im Hochsommer zu schützen. Auch die Trassierung einer Straßenbahn und die Schaffung breiterer Radwege soll geprüft werden, so der Wunsch von CSU und Grünen.
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"Visualisieren" kann man viel - drei Bäumchen an der Ecke
Karolinen-/Karlstraße und vielleicht fünf bei der Einmündung
Ludwigstraße/Grottenau. Und das ergibt doch dann zumin-
dest im Straßenzug Grottenau/Karlstraße/Leonhardsberg,
wo (und nicht nur dort) die Sonne "reinbrennt", keine "kühle
Meile"
Und wie realisiert man diese acht (oder sollen es mehr sein -
wo bitte?) Bäume? Gibt es da - mitten im Zentrum - keine
Leitungen? Andernorts sollen wegen Leitungen im Boden
keine gebotenen Ersatzpflanzungen möglich sein - da setzt
man diese neben schon vorhandene Bäume auf der grünen
Wiese ...
Unter den verschiedentlich in den Fußwegen erkennbaren
"Deckeln" verbergen sich sicherlich keine potentiellen
Pflanztöpfe, oder doch?
Und die ausreichende Wasserversorgung der (im Übrigen
noch zu findenden, ausreichend hitzeliebenden) Bäume wie
auch des "Gleisgrüns", damit es auch grün bleibt, sichert
das Amt für Grünordnung .......
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Ein Frage zur Vorgehensweise: Warum eigentlich nur Maßnahmen in der Innenstadt?
Hervorragende Idee. Den individuellen KFZ Verkehr einschränken bzw den Betrieb verleiden. Dazu gehört auch diese Idee wieder. Selbst Anwohnern möchte man dazu bringen vom Besitz eines eigenen PKWs abzubringen. Viele Massnahmen, die sicher dem Einzelhandel in der Stadt hier in der Karolinenstrasse nutzen bringen im negativen Sinn. Irgendwann werden nur noch Kunden kommen, die im nahen Umfeld leben oder beruflich gezwungen sind regelmäßig in die Innenstadt zu fahren. Ich gehöre nicht dazu.
Grundsätzlich ist nichts gegen ein gutes (!!!) Konzept einzuwenden.
Möglicherweise könnte man auch eine City Maut einführen und im Gegenzug die Parkgebühren auf öffentlichen Parkplätzen streichen. Wer - ohne beruflichen Bezug - in die Stadt einfährt, der zahlt eine tägliche pauschale von ca.10 €. Parken dann inklusive. Dann spart sich die Stadt die Kosten für den Betrieb, die Wartung der ganzen Parkautomaten und das Personal aus der Parkraumüberwachung.
Die praktische Durchsetzung wäre natürlich ein spannendes Thema.
Ebenso könnte man auch das Anwohner Parken einschränken auf eine Höchstzahl an auf öffentlichem Parkraum abgestellten Kraftfahrzeugen. Es muss nicht jeder Haushalt mehrere Parkplätze belegen. Weniger Kraftfahrzeuge bei Anwohnern wird dann auch einen Anreiz zur Nutzung von Alternativen setzen. Diese müssten dann aber auch existieren und praktikabel sein, was derzeit so nicht gegeben ist.
Im Gegenzug müssten mehr Radwege her. Allerdings sind Radwege nur bedingt als Ersatz oder Verbesserung tauglich. Bereits die Witterung beschränkt den Nutzen von Fahrrädern.
Wer Autos aussperrt, der muss auch taugliche (sic!) Alternativen anbieten. Das sehe ich bisher bei der Stadt Augsburg aber nicht ansatzweise. Tauglich bedeutet, dass für die bisherigen Nutzer der Autos und dem bisherigen Zweck gut nutzbare alternative Möglichkeiten bestehen. Und hier ist auf alle Bürger und deren Belange einzugehen. So wird sich etwa sperriges Gut nicht mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad transportieren lassen. In der Mobilität Eingeschränkte, die etwa in die Innenstadt - wozu auch immer - gelangen wollen, müssen ebenso berücksichtigt werden. Ebenso Gewerbetreibende, die den einfachen Weg nicht anstatt in 10 Minuten mit dem Auto sondern dann in 45 Minuten mit dem ÖPNV nehmen müssten. Denn es gibt durchaus Menschen, die nicht nur ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen sodnern von denen die Stadt überhaupt erst ihre eigenen Einnahmen generiert. Wo kein Geld, da keine Umverteilung. Man muss sich auch im klaren sein, dass erhöhte Kosten für die Mobilität auch auf den Verbraucher umgelegt werden, etwa bei den Preisen für Güter und auch Werk- und Dienstleistungen.
Ein sauberes Konzept ist nicht in fünf Minuten erstellt und schon gar nicht, um lediglich Aktivität und Tätigkeit für den Wähler vorzutäuschen. Eine Reform alleine um der Reform WIllen ist unsinn und kostet nur. Aber es wird wohl so kommen wie bisher. Irgendjemand malt eine Einengung der Spuren mit für einige Fahrzeuge untaugliche Straßenführung (siehe kleine Kreisverkehre und LKW oder Busse), das wird dann so umgesetzt, alle feiern und beweihräuchern sich dafür gegenseitig und der Verkehr verteilt sich auf die umliegenden Straßen, ohne dass damit tatsächlich eine Besserung erfolgt wäre.
Bevor man die Achse Theater bis Jakobertorplatz umbaut, sollte man alle Bahnlinien die von Umland (Beispiel Staudenbahn) Richtung Augsburg führen, für ein gutes Nahverkehr ausbauen. Gut meine ich das in alle Richtungen mindestens alle 30 Minuten ein Zug fährt.
Dann hätten wir in Augsburg bestimmt weniger Autos. Nur die Straßen auf eine Spur zu reduzieren wird den Verkehr nicht reduzieren.
Gut dass wir bald eine Tram-Wendeschleife unter dem HBF haben; die bringt sicher mehr Menschen in die Bahn als das Nazi-Konzept von 1940.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Augsburg_Hirblingerstraße
>> Der Bahnhof Augsburg Hirblingerstraße befindet sich im Stadtteil Bärenkeller im Nordwesten von Augsburg und wurde zum 1. Dezember 1940 für den Verkehr zwischen dem damals jungen Stadtteil, dem Stadtzentrum und den Vororten eröffnet. Er war bis Anfang der 1990er-Jahre als Halt für Regionalbahnen nach Dinkelscherben, Markt Wald, Ulm und Welden in Betrieb. <<
Bitte auch an die Feuerwehreinsätze denken. Ein Rasengleis ist dazu maximal kontraproduktiv.
Ist doch ganz einfach:
Jakobertor wird wieder aktiviert; jeder hat Straßenzoll zu zahlen (in Gulden) und muss den alten grauen Führerschein ohne Säuferbalken als Kontrolle vorweisen können.
Weitere Zufahrtsstraßen werden durch Baumaßnahmen gesperrt und sind somit nicht mehr zugänglich.
Andere Möglichkeit:
die Stadt Augsburg wird als deutsche Area 51 ausgewiesen und ist damit Sperrgebiet; die augsburger Geschäfte sind dann sicher froh darüber