
Warum die Stadtwerke das Pflaster am Königsplatz erneuern


Der Betrieb von Bus und Tram wird durch die Arbeiten am Königsplatz nicht gestört. Warum der bisherige Belag nur sechs Jahre hielt.
Knapp sechs Jahre nach der Eröffnung des neuen Königsplatzes müssen Teile des Pflasters auf den Straßenbahntrassen sowie der Asphalt an einem Bahnsteig, der viel von Bussen genutzt wird, erneuert werden. Die Arbeiten am Haltestellendreieck laufen seit einigen Tagen und sollen kommende Woche abgeschlossen sein.
Auf den Betrieb von Straßenbahnen und Bussen haben die Arbeiten zwar keine Auswirkungen, allerdings müssen die Bauarbeiten mit Sicherheitspersonal relativ aufwändig abgesichert werden, damit Trams nicht mit Baumaschinen kollidieren oder Busse mit einem Rad in eine Baugrube geraten.
Kö in Augsburg: Gewicht der Straßenbahnen macht viel aus
Dass Teile des Pflasters nach sechs Jahren erneuerungsbedürftig sind, liege an der starken Belastung speziell im Bereich von Gleiskreuzungen, von denen es rund um den Königsplatz sehr viele gibt, sagt Stadtwerkesprecher Jürgen Fergg. Durch das Gewicht von Straßenbahnen und Bussen könne sich das Pflaster lockern. „Die Situation an Gleiskreuzungen mit spitzen Winkeln ist für jeden Belag schwierig, wir werden es jetzt aber mit einem anderen Belag probieren“, so Fergg. Dabei handelt es sich um einen speziellen Asphalt, der an die Optik des Steinpflasters angelehnt ist.
Auch in der Busspur am Kö-Park, an der sich Spurrillen bildeten, soll der Asphalt zum Einsatz kommen. Er ist gegen Hitze relativ unempfindlich. „Wir hatten jetzt zwei heiße Sommer, die die Situation für den bisherigen Asphalt nicht besser gemacht hat“, so Fergg.
Die Kosten für die Bauarbeiten liegen bei 75000 Euro. Dass sich die Arbeitenhinziehen, liegt daran, dass die Arbeiter immer wieder Pausen machen müssen, um Trams und Busse durchzulassen. Nachts werde nicht gearbeitet, allerdings ist teils Sicherheitspersonal vor Ort, um zu verhindern, dass Passanten stolpern. Um den Sanierungsaufwand an Bushaltestelle zu senken, verbaut die Stadt seit einigen Jahren an sanierten Bushaltestellen Beton statt Asphalt. So lässt sich die Entstehen von Spurrillen und Verdrückungen vermeiden, die beim Anfahren der 17 Tonnen schweren Gelenkbusse (Leergewicht) entstehen.
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Die Schäden sind garantiert nicht durch die Trambahnen, sondern durch die Busse entstanden. Der Schienenkörper liegt auf einem Gleisbett mit Schwellen, die das Gewicht optimal verteilen.
Das sieht man auch deutlich an den Spurrillen - auch an anderen Haltestellen im Stadtgebiet, wo eben nur Bus halten.
Wie auch immer: ich finde es schade, dass immer nur so kleine Teile ausgetauscht werden. Wenn man durch die Stadt geht, sieht man überall nur noch Flickenteppiche. (Natürlich nicht nur bei der SWA sondern auch auf ganz normalen Straßen und Gehwegen). Mal wurde hier ein Stück ausgetauscht, mal da, mal dort. Das trügt das Stadtbild leider.
Es waren ganz überwiegend die Busse für die Schäden verantwortlich.
Die Fahrbahnoberfläche der kaum von Bussen frequentierten Bahnsteige ist weitgehend unbeschädigt.
Nach dem Kö Umbau und dem damals gültigen Liniennetz wurde die Belastung mit Bussen des Kö deutlich reduziert.
Zusammen mit der wenige Jahre später erfolgten Abschaffung des 5-Minuten Taktes am Vormittag und der erheblichen Ausweitung des Busverkehrs am Kö (Linie 44 neu; Linien 22, 23 und 32 in beide Richtungen statt Einrichtungsschleife durch Kö) kollabierte das schöne Pflaster zusehends.
>> Um den Sanierungsaufwand an Bushaltestelle zu senken, verbaut die Stadt seit einigen Jahren an sanierten Bushaltestellen Beton statt Asphalt. So lässt sich die Entstehen von Spurrillen und Verdrückungen vermeiden, die beim Anfahren der 17 Tonnen schweren Gelenkbusse (Leergewicht) entstehen. <<
Und genau das hat am Kö auch das Pflaster nach wenigen Jahren kaputt gemacht!