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Augsburg
05.07.2021

Warum in Augsburg so viele Bienenschwärme unterwegs sind

Hobbyimker Bastian Goßner am Provinopark.
Foto: Anna Katharina Schmid

In vielen Gärten hatten Augsburger zuletzt massenhaft Besuch von Bienen und wandten sich an einen Imker. Wie er die Lage einschätzt.

Hobby-Imker Bastian Goßner erreichten in den vergangenen drei Wochen täglich mehrere Anrufe beunruhigter Bürger, die über eine plötzliche Invasion von Bienen berichteten und nachfragten, wie und ob sie sich schützen können oder gar müssen. Die Nester der Tiere waren unter anderem im Vogelhäuschen oder an anderen Stellen im Garten entdeckt worden. Denjenigen, die sich erkundigten, wie sie die brummenden Gesellen wieder los werden, hätte er gerne geholfen, sagt Goßner Aber in diesem Jahr gibt es so viele versprengte Bienenvölker, dass mittlerweile weder er noch seine Kollegen Material hätten, um sie einzufangen und fachgerecht abzutransportieren.

Schuld sind laut Großner die Temperaturen dieses Frühjahrs, die dafür sorgten, dass die fleißigen Nektar-Sammlerinnen lieber zu Hause blieben. Wie der Imker sagt, fehlt den Bienen in diesem Jahr eine Periode von sechs bis acht Wochen. Denn laut Metereologen blickten Augsburg und die Region auf den kältesten April seit 40 Jahren, beim Mai sogar auf den kältesten seit 80 Jahren zurück. So konnten die Bienen nicht in ihren normalen Zyklus finden, weshalb zu viele Königinnen produziert wurden. Da jedes Volk aber nur eine brauche, also auf die Monarchie Wert lege, hätten sich viele Schwärme geteilt und der alten Regentin eine neue Bleibe gesucht.

Die alte Königin macht sich auf und davon

Das kuriose: Es ist immer eine "Queen Mum", die die Flatter macht. Laut Goßner überlasse immer die ältere auch Weisel genannte Königin der Jungen das Feld, um ein Gefolge um sich zu scharen und einen neuen Staat zu gründen. Frei nach Goßner heißt es also: "Die Königin ist tot, es lebe die Königin." Und diejenigen, die in ihrem Garten seit neuestem vielleicht in einem Vogelhaus einen Schwarm beherbergen, können sicher sein, dass es eine erfahrene Königin ist, die dort mit ihren Getreuen einzog. Angst müsse aber niemand haben, wenn sich nahe seiner Terrasse ein Grüppchen der Versprengten niederlässt. "Im Gegenteil", meint Goßner. Er werde dort unbehelligt von Wespen bis Herbst seinen Erdbeerkuchen genießen können.

Hobbyimker Bastian Goßner am Provinopark schaut nach einem neuen Bienenvolk, das seine Waben nicht wie vorgesehen in die Holzrahmen baut. Er entfernt die gebauten Waben.
Foto: Anna Katharina Schmid

Gegen eine Wespe hat eine einzelne Biene nach Auskunft des Imkers keine Chance. Im Verbund sehe das aber schon ganz anders aus. Denn wenn die Biene einem Kontrahenten begegnet, schließe sie sich mit Artgenossen zusammen, um der Wespe im wahrsten Sinne des Wortes Feuer unterm Hintern zu machen. Wenn sich mehrere Bienen auf eine Wespe stürzen und sie, wie es heißt, "einknäulen", stirbt das Insekt, weil es überhitzt.

Wie viele seiner Imker-Kollegen widmet sich Bastian Goßner in seiner Freizeit den Bienen. Der hauptamtliche Standortleiter der von "Go-Ahead Bayern" ist seit etwa acht Jahren Am Provinopark zu sehen, wie er sich auf einer Wiese zu schaffen macht und in voller Schutzmontur gestapelte Kisten öffnet, um nach dem Rechten zu sehen. Umweltreferent Rainer Erben hatte ihm die Nutzung des städtischen Areals im Sinne eines Artenvielfaltsprojekts gestattet. Seither sind auf der Fläche rund 240.000 Bienen beheimatet, die, wie er sagte, viele Passanten zum Stehenbleiben veranlassen, um nachzufragen, wie es seinen Untertanen geht.

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Ein dunkler und malziger Honig

Bastian Goßner ist davon überzeugt, dass jedes noch so kleine Engagement Früchte für den Artenschutz trägt. Was er herstellt, ist "einfach Blütenhonig", weil er nicht sagen könne, wohin seine Völker zum Sammeln ausschwärmen. Im vergangenen Jahr sei sein Honig "sehr dunkel und malzig ausgefallen", erzählt er und fragt sich noch immer, "wer weiß, wo sie da hingeflogen sind". Er wünscht sich, die Leute würden "unseren heimischen Honig" mehr zu schätzen wissen.

Rund 80 Prozent des hierzulande verzehrten Honigs sind laut Goßner importiert. Herkunftsländer seien vor allem Südamerika und China. Doch mit der Einfuhr wachse auch die Gefahr, Krankheiten wie die "amerikanische Faulbrut" einzuschleppen. Deshalb gibt er Konsumenten den Tipp: "Auf gar keinen Fall unausgewaschene Gläser auf den Balkon stellen." Denn auch wenn es gut gemeint sei, das Nahrungsangebot für die Bienen dadurch zu erhöhen, es steigere allenfalls das Krankheitsrisiko.

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