Werden ältere Professoren an der Uni Augsburg diskriminiert?
Plus In Augsburg gelten strenge Regeln für Wissenschaftler, die über die Pensionsgrenze hinaus arbeiten wollen. Ein Jurist hält die Vorschriften für rechtswidrig.
Die renommierte Augsburger Professorin Elisabeth André ist ein Beispiel. Sie gilt als eine der zehn prägenden Köpfe der deutschen Forschung im Bereich Künstlicher Intelligenz. 2021 wurde die Wissenschaftlerin für ihre Arbeiten zu multimodaler Mensch-Maschine-Interaktion mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet, dem wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis. In den kommenden Jahren wird André vor einer entscheidenden Frage stehen: Geht sie regulär in den Ruhestand, oder will sie länger arbeiten? Die Uni Augsburg macht es älteren Professorinnen und Professoren besonders schwer, ihre Dienstzeit freiwillig zu verlängern. Juristen kritisieren eine "Altersdiskriminierung", die EU-Recht widerspricht.
Der Umgang mit Professoren an der Pensionsgrenze ist bundesweit ein brisanter Streitfall und in den Ländern unterschiedlich geregelt. Während einige Universitäten auch Älteren eine freiwillige Weiterbeschäftigung unschwer ermöglichen, schließen es andere aus. Juristen und Wirtschaftswissenschaftler nahmen die verzwickte Rechtslage kürzlich auf einer Tagung in Augsburg unter die Lupe. Im Raum stand dabei auch eine größere gesellschaftliche Frage: Kann man mit freiwilliger Längerbeschäftigung die Pensionskassen schonen und mit diesem Schritt dazu beitragen, den Wohlstand in Deutschland zu sichern?
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