Cottas berühmtes Zeitungshaus stand in der Karmelitengasse
Plus Vor 200 Jahren zog die „Allgemeine Zeitung“ in das Gebäude ein. Sie wurde in ganz Europa gelesen. Heute dient das Haus zum Wohnen und für soziale Zwecke.
Am 28. März 1823 kaufte der württembergische Zeitungsverleger, Buchhändler und Multiunternehmer Freiherr Johann Friedrich Cotta von Cottendorf in Augsburg unweit vom Dom die Häuser mit den Litera-Anschriften E 160 und E 161. 1938 bekamen sie die Anschrift Karmelitengasse 9. Erbaut hatten sie die Karmeliter. Die Mönche mussten ihren bei der Säkularisation enteigneten Klosterkomplex 1807 verlassen. Die Konvent- und Wirtschaftsgebäude wurden zum Gefängnis umgebaut. Von 1817 bis 2016 war das einstige Karmeliterkloster eine Haftanstalt, die JVA Karmelitengasse 12.
Gegenüber steht das langgestreckte Gebäude Karmelitengasse 9. Dessen historische Fassade prägt die schmale Gasse. Auch dieser Bau hatte zum Karmeliterkloster gehört. Er war nach der Enteignung der Karmeliter in den Besitz des Buchhändlers Franz Xaver Wolf gelangt und entwickelte ab 1823 seine ureigene Geschichte als Zeitungshaus. Sie begann mit dem Kauf durch den Herausgeber der „Allgemeinen Zeitung“. Das einstige Klostergebäude wandelte sich in die „Cotta‘sche Verlagsexpedition“. So ist es auf einem 150 Jahre alten Holzstich bezeichnet.
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