Vom Abteilungsleiter zum Tagesvater: Er hat seinen Traumjob gefunden
Plus Stephan Lammel war Führungskraft in einem Industrie-Unternehmen. Heute kümmert er sich beruflich um Kinder. Wieso ihn das viel mehr erfüllt.
Die Viren haben mal wieder zugeschlagen. Nur zwei Kinder hat Stephan Lammel heute zu betreuen. Die vierjährige Alisya hat es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und kuschelt mit Hündin Luna. Asya hat sich derweil ein buntes Einhornpuzzle geschnappt und setzt nun konzentriert die Teile zusammen. "Ich brauch noch den Schmetterling", sagt das Mädchen zu Lammel, der neben ihr auf dem Boden des Spielzimmers seines Hauses sitzt. Alisya und Asya sind nicht die Töchter des Augsburgers. Er betreut die beiden zusammen mit drei weiteren Kindern als Tagesvater. Eine Arbeit, die ihn viel mehr erfülle als seine frühere Aufgabe, wie der gelernte Fahrzeugbauer sagt.
Im September 2022 hat Lammel seine Tagespflege in der Firnhaberau eröffnet und seinen alten Job als Abteilungsleiter in einem Industriebetrieb an den Nagel gehängt. Nun sitzt er nicht mehr am Schreibtisch, sondern geht mit seinen Schützlingen am Lech spazieren, kocht für sie, puzzelt oder bringt ihnen das Alphabet bei. Früher, sagt der 39-jährige Familienvater, habe er frühmorgens das Haus verlassen und sei oft erst um 17 Uhr wieder Zuhause gewesen. Seine Frau hatte mit der Geburt des jüngsten Kindes begonnen, als Tagesmutter zu arbeiten. In der Pandemie war Lammel dann viel im Homeoffice. "Ich habe bei ihr gesehen, wie tiefenentspannt das mit den Kindern ist und ich habe mitgekriegt: Ich hab' ja auch eigene Kinder." Kinder, mit denen er mehr Zeit verbringen, an deren Leben er stärker teilhaben wollte.
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