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Spurensuche: Ausflug zur Singold-Quelle

Spurensuche

Ausflug zur Singold-Quelle

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    Die Singoldquelle weckt vielerlei Interesse.
    Die Singoldquelle weckt vielerlei Interesse. Foto: Marius Lechler

    Der Lechrain – das Schwäbisch-Bayerische „Grenzgebiet“ westlich von Landsberg – war das Ziel der diesjährigen Sommerexkursion des Gögginger Geschichtskreises. Vorsitzender Toni Resch hatte ein historisch-ökologisches Programm vorbereitet. Bei Kauferring wurde zunächst der an die NS-Zeit erinnernde gigantische Großbunker „Weingut II“ besichtigt. Er erinnert an die finsterste Zeit Deutschlands und ein Besuch dort macht schon wegen des Schicksals der dort eingesetzten Zwangsarbeiter betroffen.

    Heimatliches Empfinden verspürten die „Geschichtskreisler“ im schwäbischen Passionsort Waal. Hier hat die Singold ihren Ursprung. Sie bestimmt auch – mitten durch das Herz Waals fließend und von Kastanien umrahmt – das Gesicht des Ortes, der ausgiebig im Rahmen einer Führung in Augenschein genommen wurde.

    Die gleich neben der steinalten St. Nikolauskirche gefasste Singoldquelle, das vom Jugendstil beeinflusste – von den bösen Augsburgern im Mittelalter zerstörte – Schloss, die im Innenbereich neugotische Pfarrkirche St. Anna sowie das vom Augsburger Architekten Meindl errichtete neue Schauspielhaus charakterisieren das idyllische und unaufgeregte Waal. Und das im Ortskern gelegene Geburtshaus des in England zu höchsten Ehren gekommenen und dort geadelten Hubert von Herkomer, erinnert an den wohl berühmtesten Portraitmaler des 19./20. Jahrhunderts.

    Die Singold begleitete die Gögginger immer weiter: Eingekehrt in die brav Strom erzeugende Steinberger-Mühle, erfuhren sie, dass es derzeit immerhin noch 20 Mühlen – meist elektrische Energie produzierend – an diesem auch Göggingen prägenden munteren Gewässer gibt. (münz)

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