„Über die Verführung von Engeln“ gehört zu Brechts vermeintlich „pornografischen“ Gedichten, die im ersten Halbjahr 1948 entstanden. In seiner sexuellen Direktheit ist es eindeutig an die Augsburger Sonette von einst angelehnt, aber auch an den amoralischen Vitalismus der frühen Dramenfigur Baal. Brecht unterzeichnete das Gedicht mit „Thomas Mann“. Veröffentlicht wurde es erst 1982, lange nach Brechts Tod.
Interpretation