Knallharte Geschäfte vor 300 Jahren: Ausstellung über Johann Heinrich Schüle
Plus Die Augsburgs Kunstsammlungen widmen dem Kattundrucker zum 300. Geburtstag eine Ausstellung. Sein Erfolg beruhte nicht zuletzt auf billigen Preisen.
Seine Stoffe trug die Welt: Der Fabrikant Johann Heinrich von Schüle machte den bedruckten Kattun zum textilen Massenartikel. Seine leuchtenden Farben und reizenden Designs stachen die Konkurrenz lässig aus. Wer dieser Schüle, der vor 300 Jahren geboren wurde, war und was er Neues schuf, zeichnet in knappen Strichen eine Ausstellung im Grafischen Kabinett der Kunstsammlungen (Maximilianstraße 48) nach.
Kurator Christoph Nicht über Schüle: „Er war ein knallharter Geschäftsmann“
Mit Schüles Namen verbindet sich vor allem die schlossähnliche Fabrikanlage vor dem Roten Tor, die mit dem originalen Kopfbau und zwei neugebauten Seitenflügeln heute die Hochschule nutzt. Als sie 1772 in Betrieb ging, hatte der Unternehmer die Reichsstadt Augsburg schon länger in Unruhe versetzt. „Er war ein knallharter Geschäftsmann“, so Christoph Nicht, der Kurator der Ausstellung. 1748 heiratete Schüle, Sohn eines Nagelschmieds in Künzelsau, der als Elfjähriger eine kaufmännische Ausbildung in Straßburg absolvierte, in eine Augsburger Textilhändlerfamilie ein und erhielt als Brautgabe ein Haus am Perlachberg und die Textilhandlung seiner Schwiegereltern.
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