Als die Augsburger Kunstsammlungen vor einigen Monaten eine Ausstellung über das Werk des Bildhauers Fritz Koelle (1895–1953) eröffneten, war die Aufmerksamkeit groß. Wandlungsfähig war der vor 125 Jahren hier geborene Künstler gewesen und hatte seinen Stil und Ausdruck der jeweiligen Zeit angepasst: Erst in der strengen Formgebung Neuer Sachlichkeit, dann immer heroischer, wie es die nationalsozialistische Kunstauffassung so schätzte, und schließlich – tauglich für eine Professur an DDR-Kunsthochschulen – mit sowjetsozialistischem Pathos.
Skulpturen in Augsburg