Viel Zeit zum Überlegen und Handeln blieb nicht. Der Verkäufer machte Druck und setzte eine Frist. Zwei Wochen lange biete er das Konvolut geschlossen an, danach werde alles einzeln und teurer verkauft. Die Reaktion kam schnell. „Nach einer halben Stunde hatten wir die Briefe“, sagt Jürgen Hillesheim, der Leiter der Augsburger Brechtforschungsstätte. Augsburgs Kulturreferent Jürgen Enninger war wie Hillesheim sofort überzeugt, dass dieser Ankauf für Augsburgs Brechtsammlung geboten schien. So bekam Augsburg und nicht eine der anderen Institutionen in Berlin und Wien, denen der umfangreiche Briefwechsel ebenfalls angeboten worden war, den Zuschlag.
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