Das JTA erzählt Geschichten vom echten Leben
Plus "Unter einem Dach?" des Jungen Theaters Augsburg zeigt, wie es sich wohnt in der Stadt. Dabei wird deutlich, dass alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Stadt lieben.
Lego, Hund und Häkeldecke. Die müssen mit. Die 15 Darstellerinnen und zwei Darsteller von „Unter einem Dach“ entscheiden sich jeder für etwas anderes, das er oder sie durchs Leben, durch die Häuser, Wohnungen und Zimmer tragen wollen, die im Lauf der Zeit zur äußeren Heimat werden. Die Häkeldecke gehört zu Ursula, 79. Ein Geschenk ihrer Mutter. Bei jedem Umzug, und davon hatte Ursula einige, war sie dabei. Knallbunt, bestehend aus einzeln gefertigten Quadraten, bewahrt die Decke Erinnerungen an vergangene Zeiten. Sie gibt Ursula ein Gefühl von „zu Hause“ und Sicherheit. Ursula stammt aus einer Vertriebenenfamilie, nach dem Krieg lebte sie mit ihren Eltern in Baracken in der Firnhaberau. Mit ihrem Mann baute sie ein Haus. Mit Fensterläden. Das war besonders. Jeden Abend und jeden Morgen ging ihr Mann ums Haus, schloss und öffnete die Holzläden, berichtet die Frau mit dem vollen weißen Haar.
Ihre Sparringspartnerin im neuen Bürgerbühnenstück des Jungen Theaters Augsburg (JTA) ist Emine, 75. Zusammen sitzen sie in einem der Glashäuser im oberen Stockwerk des Textil- und Industriemuseums (tim). Sie kam vor 59 Jahren nach Bayern, um Medizin zu studieren. Doch es kam anders. Mit Mann und vier Kindern verbrachte sie Jahrzehnte in Oberhausen. Sie liebt den Stadtteil, er ist ihr Zuhause. Auch sie hat eine Decke mitgebracht, beinah noch bunter als die von Ursula.
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