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Premiere in Augsburg
22.06.2014

London liegt am Lech: My Fair Lady auf der Freilichtbühne

"My Fair Lady" wird auf der Augsburger Freilichtbühne kunterbunt inszeniert.
2 Bilder
"My Fair Lady" wird auf der Augsburger Freilichtbühne kunterbunt inszeniert.
Foto: Nik Schölzel

Regisseur Thilo Reinhardt hat das Erfolgsmusical "My Fair Lady" für die Augsburger Freilichtbühne entstaubt. Es ist eine kunterbunte Revue mit britischem Einschlag.

Schon lange bevor die den Markt beherrschende Stage-Entertainment-Musical-Maschinerie mit „Cats“ „Tarzan“ und „Mama Mia“ angelaufen war, hatte es einen Musical-Boom in Deutschland gegeben. Mit „My Fair Lady“ hat das Theater Augsburg nun einen dieser „Oldies“ aus den 50er Jahren, entwickelt nach George Bernard Shaw, auf die Freilichtbühne am Roten Tor gebracht. Wer befürchtete, darauf könnte der Staub des letzten Jahrhunderts liegen, musste sich verwundert die Augen reiben: Die alte „Lady“ wurde in Thilo Reinhardts Inszenierung zu einer pfiffigen, manchmal schrillen Revue aufgemotzt, die sich von Vorbildern wie der berühmten Verfilmung mit Audrey Hepburn und Rex Harrison vollkommen löste. Auch Eberhard Fritsche und die Augsburger Philharmoniker umschifften die Gefahr, dass Hits wie „Es grünt so grün“ und „Ich hätt getanzt heut nacht“ zu einer Evergreenparade verkamen – durch frische Spielweise und jazzige Untertöne.

Es ist ja brandaktuell, das Thema der Bildung, die von der Herkunft bestimmt wird. Shaw machte daraus in seiner Vorlage „Pygmalion“ eine bissige Gesellschaftssatire, in der er die britische Upper-Class mit ihrem Dünkel und ihrer Herzlosigkeit bloßstellte und ihr ein einfaches Mädchen aus der Unterschicht entgegensetzte, das sich trotz eines in Aussicht gestellten Aufstiegs nicht verbiegen lässt. Das klingt auch in Reinhardts Inszenierung an. Im Vordergrund stehen jedoch Unterhaltsamkeit mit hoher Kalauerdichte sowie optische Opulenz.

Ja, es gibt reichlich zu sehen bei dieser Inszenierung, die die Freilichtbühne mit ihren riesigen Dimensionen bestens nutzt: Pferde und Oldtimer werden aufgeboten, sogar die Queen und Prinz Charles erhalten Auftritt. Denn obwohl sich die deutsche Fassung des Musicals des Berliner Dialekts bedient, bleibt der Schauplatz London. Bühnenbildner Paul Zoller hat die mittelalterliche Wallanlage mit englischen Flaggen und einer großen roten Treppe zum Buckingham Palast verwandelt. Vor dessen goldenem Tor tummelt sich das Volk.

My Fair Lady: Eliza im Tüllrock

Annette Braun gelingt mit ihren Kostümen eigene Akzentsetzung: Eliza ist mit ihrem Tüllrock, den zerrissenen Netzstrümpfen und blauen Doc-Martens-Stiefeln eine punkige Version des Blumenmädchens. Und in der Ascot-Szene gibt es statt der traditionellen Hutschau eine witzige Parade mit aufgetürmten Tüll-Frisuren. Gerade in den Kostümen zeigt sich aber auch, dass Thilo Reinhardt und sein Team „My Fair Lady“ nicht ganz ernst nehmen wollen: Professor Higgins steht den größten Teil der Aufführung in grün-gestreiftem Pyjama auf der Bühne. Das macht den Egomanen, dem die Aussprache wichtiger ist als der Mensch, aus dessen Mund sie kommt, zum zahnlosen Pantoffelhelden, dessen Impertinenz und Menschenverachtung ein wenig ins Leere gehen. Eliza wird in ihrer rosa-glitzernden Robe mit Federschmuck auf dem Kopf mehr zur Barbiepuppe als zur umschwärmten Ballschönheit. Nur gut, dass ihre Rückkehr in der Schlussszene und ihr devotes „ihre Pantoffeln, Professor Higgins“ eine Vision des Professors sind.

Dass die Figuren aber dennoch nicht zu Karikaturen werden, liegt vor allem an den Darstellern: Cathrin Lange als Eliza beherrscht mit ihrem Facettenreichtum in Stimme und Spiel den Abend. Wunderbar, wie sie als schnippische Eliza Selbstbewusstsein zeigt. Christian Heller als Higgins und Stefan Nagel als Oberst Pickering haben es schwer, neben ihr zu bestehen, gewinnen aber im Verlauf an Präsenz. Reines Vergnügen sind die Auftritte von Alfred P. Doolittle. Wer Markus Hauser als Müllkutscher mit Pilotenbrille, Tartarenbart und Goldkettchen erlebt hat, kann sich schwer eine andere Rollengestaltung vorstellen. Auch Eva Maria Keller mit ihrem gewohnt schneidenden Tonfall (Mrs. Higgins) und Christopher Busietta als rollerskatender Freddy haben großen Anteil daran, dass „My Fair Lady“ ein vergnügliches Freilichterlebnis ist.

Spieldauer: 2h 45 Minuten mit einer Pause

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