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Restitution: Mit der Kunst wurden jüdischen Familien auch die Erinnerungen geraubt

Restitution

Mit der Kunst wurden jüdischen Familien auch die Erinnerungen geraubt

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    Emotionaler Moment: Miriam Friedmann, Tochter einer alten jüdischen Augsburger Familie, erhält am 25. Juli 2018 das Gemälde „Bauernstube“ aus den Staatsgemäldesammlungen von Generaldirektor Bernhard Maaz zurückerstattet.
    Emotionaler Moment: Miriam Friedmann, Tochter einer alten jüdischen Augsburger Familie, erhält am 25. Juli 2018 das Gemälde „Bauernstube“ aus den Staatsgemäldesammlungen von Generaldirektor Bernhard Maaz zurückerstattet. Foto: Franziska Pietsch

    Die eindrücklichsten Momente erlebt Anja Zechel, wenn ihre Arbeit getan ist und der wahre Eigentümer geraubter Kunstwerke ermittelt ist. „Die Rückgabe an die Erben ist immer ein emotionales Ereignis, allerdings kein nur freudiger Augenblick“, weiß die Provenienzforscherin der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Denn es steigen belastende Erinnerungen hoch – zugleich mit Gefühlen der Genugtuung. Zechel erzählt davon am Dienstagabend im Online-Gespräch mit Barbara Staudinger, der Direktorin des Jüdischen Museums Augsburg, und mit Miriam Friedmann, die 2018 ein Ölgemälde ihrer Eltern zurückerhalten hat, das diese bis zu ihrem Suizid am Tag vor ihrer drohenden Deportation begleitet hatte.

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