Russische Seele im Sinfoniekonzert
Plus Im Kongress am Park dirigierte der 1. Kapellmeister Ivan Demidov Tschaikowsky und Kabalewski. Das Publikum feiert den blutjungen Solisten.
Sie wird oft bemüht – die russische Seele. Aber es ist naheliegend, dass Ivan Demidov, seit dieser Spielzeit 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD, sein erstes Sinfoniekonzert mit den Augsburger Philharmonikern Klängen seiner Heimat widmete. Mit Peter Tschaikowsky und Dmitri Kabalewski breitete er in der ausverkauften Kongresshalle unterschiedlichste „Seelenlandschaften“ – Titel des Programms – aus. Sein Auftritt wurde ebenso stark applaudiert wie der eines jungen Geigers.
Das Finale explodiert
Nur Russisches! Trotzdem, vielleicht gerade deshalb, gab es jede Menge Kontraste zu erleben. Zwar sind beide Tschaikowsky-Werke mit Titeln versehen, die Programme vermuten lassen, doch seine Musik übersetzt Illustration und Narration in eine eigene Sprache. Die Sinfonische Fantasie „Der Sturm“ ist beispielhaft; Naturschilderung und das zauberische Geschehen von Shakespeares Theaterstück gehen ineinander über in eine mitreißende Ausdruckswelt. Die Geschichte des schiffbrüchigen Fernando, den es durch den vom Magier Prospero und seinem Luftgeist Ariel angefachten Sturm auf die Insel mit seiner schönen Tochter Miranda verschlagen hat, das Anschwellen beider Liebesgefühle, der Aufruhr mit dem wilden Kaliban – dies breitet Tschaikowsky als ein in allen Farben funkelndes Panorama aus. Das stille, mysteriöse Meer eröffnet und beschließt den Spuk der Klangkatarakte und Kontraste. Dem blieb Demidov mit überlegter Disposition seines brillanten Orchesters nichts schuldig.
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