
375. Todestag: So hat sich Elias Holl mit Bauwerken in Augsburg verewigt

Plus Elias Holl (1573–1646) hat Augsburg zu einer glänzenden Stadt gemacht. Er lebte in einer unsicheren Epoche und schuf doch architektonische Meisterwerke.

Vor 375 Jahren, am 6. Januar 1646, ist Elias Holl gestorben. Das Datum bietet Anlass nicht nur einen bedeutenden Architekten zu würdigen, sondern auch in eine Zeit zurückzuschauen, die natürlich anders war als die unsrige, heutige – die aber doch gewisse Parallelen aufweist. Unsicherheit, berufliche Rückschläge, soziale Not, eine Epidemie – das hatten auch Elias Holl und seine Zeitgenossen auszuhalten. Anders als wir Heutigen, deren Leben derzeit von der Corona-Pandemie geprägt wird, hatten die Menschen im mittleren 17. Jahrhundert aber zusätzlich den Dreißigjährigen Krieg zu ertragen, der auch Augsburg schwer heimsuchte.
Die Freie Reichsstadt, neben Köln und Nürnberg eine der drei größten des Reiches und durch Handwerk (Textilweber, Gold- und Silberschmiede) sowie durch Handel und Geldwirtschaft (Fugger und Welser) reich geworden, war nach ihrer Glanzzeit des 16. Jahrhunderts zunehmend von Problemen gekennzeichnet. Schlechte Ernten, Geldentwertung und die Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken ließen die Bürger ängstlich in die Zukunft schauen. Der Stadtbibliothekar Elias Ehinger wertete einen Kometen, der am Himmel gesichtet wurde, als schlimmes Zeichen: Blutvergießen im Krieg, Teuerung und Pest, drei der vier apokalyptischen Reiter würden sich ankündigen, schrieb er in einem astrologischen Gutachten.
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