Doppelter Kunstgenuss in Leitershofen
Plus Das Exerzitienhaus St. Paulus richtet einen größeren Fokus auf Kunst und Kreativität. Dazu gehören auch Ausstellungen. Die jüngste ist sehenswert.
Abseits, schon in Blickweite der Westlichen Wälder, liegt dieses architektonische Juwel, ein Spätwerk des Architekten Thomas Wechs senior. In dem Gebäudekomplex treffen die Ideen des Bauhaus auf die Formensprache der 1950er und 60er Jahre. Alles ist klar, schnörkellos, aber auch luftig und hell. Der Hof im Zentrum lässt an klösterliche Kreuzgänge erinnern. Aber Wechs legt ein Trapez als Grundform zugrunde, bricht es an einer Stelle mit einem Bogen. Mit kleinen Eingriffen haucht er der klaren, geometrischen Formensprache eine Botschaft ein.
Schon allein das könnte Kunstinteressierte zum Exerzitienhaus St. Paulus nach Leitershofen locken. Denn es gibt da auch noch diese Kirche, sicherlich eine der beeindruckendsten in der Region. Von außen mit drei markanten Tonnengewölben und einem zu Stein gewordenem Segel, das als Kirchturm dient, lässt sie an ein Schiff denken. In ihrem Inneren gehen Licht und Stein ein Wechselspiel ein, wie man es eher im Theater vermuten würde. Unwillkürlich werden die Blicke auf den Altarbereich gerichtet. Das romanische Holzkreuz dort ist aber nicht in der Mitte, sondern versetzt zur zentralen Achse angebracht, wie auch der Glaube in modernen Zeiten nichts mehr ist, worauf der Mensch zwangsläufig zusteuert.
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