Händels "Messias" in der Augsburger Ulrichskirche: Ein großes, musikalisches Gebet
Plus Das Augsburger Vokalensemble bringt mit Händels „Messias“ in der evangelischen Ulrichskirche ein Werk auf die Bühne, das manche zu den „Sternstunden der Menschheit“ zählen.
Für den Dichter Stefan Zweig gehörte Georg Friedrich Händels Meisterwerk „Messias“ zu den „Sternstunden der Menschheit“. Ein Werk, das für den Komponisten ein großes Gebet war, dessen Erschaffen ihm selbst nach einer Reihe von Misserfolgen als Künstler zur – so Zweig – „Auferstehung“ verhalf. Dieses große Gebet brachte das Augsburger Vokalensemble unter Leitung von Alfons Brandl in der evangelischen Ulrichskirche zur Aufführung.
Zu hören waren alle drei Teile, angefangen beim großen Trostruf „Comfort ye, my people“ (Tröste dich, mein Volk) des Propheten Jesaja, bis hin zum großen, einwilligenden „Amen“ am Schluss, das, gleichsam Himmel und Erde klanglich durchdringend, in immer neuen, sich steigernden Variationen das Werk beschloss. Hier, aber auch in den vielen andern Passagen des Werkes zeigte sich das Können dieses Chores: seine ausgefeilte Dynamik, die Klarheit der unterschiedlichen Stimmen, die saubere Artikulation und das feine Gespür für die Aussage. Da verschwamm nichts, selbst die mächtigen Momente – wie das berühmte „Halleluja“, das am Ende des ersten Teils Christus, den König, huldigt – bewahrten eine spannungsreiche Dynamik, die das Publikum im positiven Sinn zwang, sich ganz auf diese wunderbare Musik einzulassen. Es war, als hätte man es zum ersten Mal gehört.
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