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Augsburg: So blickt das Gögginger Parktheater auf die neue Saison

Augsburg

So blickt das Gögginger Parktheater auf die neue Saison

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    Auch beim Stadtteilfest bietet das Parktheater Programm. Die Gäste können das Haus bei dieser Gelegenheit näher kennenlernen.
    Auch beim Stadtteilfest bietet das Parktheater Programm. Die Gäste können das Haus bei dieser Gelegenheit näher kennenlernen. Foto: Stefan Weippert

    Wer auch immer hier ein- und ausgeht, welcher Künstler hier singt, liest, tanzt, spielt – der heimliche Star des Abends ist das Haus selbst. „Dieses Ambiente hat seinen besonderen Reiz“, sagt Geschäftsführer Stefan Weippert von seinem Parktheater in Göggingen. Ein Saal mit kunstvoll-bunten Glasfenstern und verzierten Galerien und Säulen, dazu Park und Wintergarten – ein Gründerzeit-Kulturpalast. Vielleicht gehört das allein schon zu den Gründen, warum das Parktheater die Pandemie laut Weippert bislang gut überstanden hat.

    „Der Publikumszuspruch ist jetzt fast schon wieder so groß wie vor Corona“, sagt er. „Wir haben auch ein treues Publikum. Manche besuchen uns pro Saison bis zu 60 Mal.“ Was er ihnen bieten will, sei Unterhaltung in aller Vielfalt der Kunst. Der Plan für die neue Spielzeit steht nun, der Vorverkauf beginnt: Gut 180 Events sind von September 2022 bis Juli 2023 hier zu erleben.

    Parktheater Göggingen: Purer Gesang zur Spielzeiteröffnung

    Schon beim Gögginger Stadtteilfest, am 11. September, öffnet das Theater seine Pforten. Passend zum Tag des offenen Denkmals können Gäste dann durch die Theaterhallen schlendern oder am Programm im Garten teilnehmen.

    Wenn die Spielzeit 2022/23 am 18. September offiziell beginnt, gehört die Bühne dann ganz und pur dem Gesang. Bei der 12. Nacht der Stimmen ist wieder die Augsburger A-Capella-Gruppe „Cash-n-go“ Gastgeber und begrüßt dabei auch das Dresdner Frauen-Gesangs-Quartett „Die Medlz“. Ein ganzes A-Cappella-Festival zieht sich im Lauf der Monate durch die Parktheater-Saison, mit der Kölner Männer-Formation „Basta“ (28. Oktober), „Vox Orange“ (13. November) und den „Berlin Comedian Harmonists“ (29. Dezember).

    Das Trio „Ganes“, ein Schwestern-Dreigesang aus Südtirol, konzertiert hier am 30. September und verspricht feenhaften Pop, auch in ihrer Heimatsprache Ladinisch. Und wer selbst einmal Kraft seiner Stimme das Theater beschallen will, hat die Chance beim kollektiven „Rudelsingen“, ein Mitsing-Gemeinschafts-Ereignis (5. Oktober und 1. Dezember).

    Kabarett im Parktheater: Im Herbst kommen die Well-Brüder und Gerhard Polt

    Auf die bajuwarische Note setzt das Theater in der Kabarett-Sparte. Granden wie die Well-Brüder (6. Oktober) treten auf, aber auch ein Newcomer in Lederhosen wie Martin Frank (20. Oktober). Doppelte Auftritt planen sowohl Django Asül (8. Januar) wie auch Humor-Urgewalt Gerhard Polt (20. November) – wobei die Polt-Abende schon ausverkauft sind, da es sich um Nachholtermine handelt.

    Bildschirm und Bühne will das Theater auch auf einen Nenner bringen: Ein Stummfilmkonzert zeigt Slapstick in Schwarz-Weiß mit Stan Laurel und Oliver Hardy, Dick und Doof (16. November). Am Klavier begleitet dabei Komponist Stephan von Bothmer. Der Abend „Der Elefantenmensch“ (29. November) will wiederum als Projektionskunsttheater und „Trickfilmnovelle“ die tragische Legende des Londoners John Merrick erzählen.

    Literarisch und musikalisch stehen große Namen ins Haus: BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken „liest und singt Bob Dylan“ am 21. Oktober. Poetisches aus seinem Leben trägt Axel Hacke vor (1. November) und Charaktermime Matthias Brandt gestaltet am 17. Oktober einen Thriller-Abend zu Hitchcocks Film „Psycho“.

    Große Stimmen sind bei der Wiener Operettenrevue zu hören

    Es mischen sich auch Blue Grass und Blue Notes ins Programm: mit dem American Cajun, Blues & Zydeco Festival (15. Oktober) und dem Django-Reinhard-Festival im Juni 2023.

    Wer große Stimmen liebt, kann sich eine Wiener Operettenrevue vormerken (1. Oktober), oder auch die „Musical Moments“ der Broadway-Hits (5. November). Die Münchner Hofkapelle läutet dann am 22. Dezember „Barocke Weihnachten“ ein, mit Bach, Corelli und Vivaldi. Eben diese Weihnachtszeit bietet auch Programm für Kinder und Familien, mit humorvollen Stücken wie „Es ist ein Elch entsprungen“ und dem Märchen „Die Schneekönigin“ nach Andersen.

    Und das leibliche Wohl? Mehrere Whiskey-Dinner und ein Craftbeer-Festival kündigt der Saisonplan an, dazu gesellige Tangoabende und mehr – in aller Vielfalt.

    Tickets gibt es online und an der Theaterkasse. Das gesamte Programm findet sich unter www.parktheater.de.

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