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Neubaupläne für "Parkkauf"-Komplex in Augsburg-Kriegshaber werden konkret

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Neubaupläne für den "Parkkauf"-Komplex in Kriegshaber werden konkret

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    Das Areal rund um den ehemaligen Marstaller Hof soll neugestaltet werden. Der Eigentümer will das denkmalgeschützte Gebäude (links) erhalten, die anderen Komplexe sollen abgerissen werden.
    Das Areal rund um den ehemaligen Marstaller Hof soll neugestaltet werden. Der Eigentümer will das denkmalgeschützte Gebäude (links) erhalten, die anderen Komplexe sollen abgerissen werden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Pläne für eine Neubebauung des ehemaligen "Parkkauf"-Komplexes in Kriegshaber werden konkreter. Bereits seit einigen Jahren steht eine Umgestaltung der leerstehenden Flächen an (zuletzt residierte dort der Haushaltswaren-Discounter Thomas Philipps), nun hat ein Investor ein Nutzungskonzept für einen Neubau vorgelegt. 

    Erhalten wird der denkmalgeschützte Marstaller Hof an der Kriegshaber Straße, den das Staatstheater aktuell zwischennutzt. Das frühere Supermarktgebäude an der Kreuzung Ulmer Straße/Kriegshaberstraße soll komplett abgerissen und durch einen L-förmigen Bau ersetzt werden. Geplant ist dort ein großer Supermarkt im ersten Stock, im Erdgeschoss sollen vier Läden untergebracht werden, die über einen neu gestalteten Platz zwischen Marstaller Hof und dem Neubau zugänglich sind. In einer Tiefgarage soll Platz für 150 Autos sein, das südlich gelegene Parkdeck wird Platz für weitere 110 Fahrzeuge bieten. Der Marstaller Hof soll künftig Gastronomie und Läden beinhalten. 

    "Parkkauf-Komplex" in Kriegshaber: So geht es jetzt weiter

    Die Stadt müsste in einem nächsten Schritt ein Bebauungsplan-Verfahren einleiten. Gleiches müsste in Stadtbergen geschehen, weil die Stadtgrenze mitten durch den Supermarkt verläuft. Im Bauausschuss des Augsburger Stadtrats wurden die Planungen zuletzt mit Zustimmung zur Kenntnis genommen. Ein Thema werden aber noch die nötigen Baumfällungen werden - 29 geschützte Bäume müssten für das Vorhaben gefällt werden. Die Ersatzpflanzungen sollen auf dem Areal selbst stattfinden, die Grünen meldeten allerdings Bedenken an. Baureferent Steffen Kercher sagte, es werde nicht ohne Baumfällungen gehen, man werde zur Zahl aber nochmal das Gespräch mit dem Investor suchen. Beate Schabert-Zeidler (Bürgerliche Mitte) merkte an, dass es gut sei, wenn die Brache neu gestaltet werde. "Allerdings muss man auch bemerken, dass man im Stadtberger Gewerbegebiet ein paar hundert Meter weiter auch ein super Angebot an Geschäften findet", so Schabert-Zeidler. Peter Uhl (CSU) hielt dem entgegen, dass im Westen der Stadt und auch in Stadtbergen absehbar neue Wohnungen entstehen und die Universitäts-Klinik in der Nähe weitere Kundschaft bringen werde. 

    In Kriegshaber war der Wegfall des "Parkkauf"-Supermarktes lange bedauert worden, nachdem es mit dem Norma-Markt in der Ulmer Straße nur noch einen Versorger gab. Inzwischen ist auf dem Reese-Areal an der Ulmer Straße aber ein Rewe-Supermarkt entstanden. Mit der Neubebauung würde im westlichen Kriegshaber ein städtebaulicher Missstand verschwinden. An der Kreuzung gibt es noch eine zweite Brachfläche, nämlich das so genannte Linde-Areal neben dem Spectrum. Hier waren Wohnungen vorgesehen, bisher gestaltete sich die Umsetzung aber als schwierig.

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