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FC Augsburg: Auf den letzten Drücker: Erfahrungen mit der FCA-Ticketbörse

FC Augsburg

Auf den letzten Drücker: Erfahrungen mit der FCA-Ticketbörse

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    Wer in letzter Minute noch Eintrittskarten sucht oder loswerden will, kann sein Glück bei der FCA-Ticketbörse versuchen.
    Wer in letzter Minute noch Eintrittskarten sucht oder loswerden will, kann sein Glück bei der FCA-Ticketbörse versuchen. Foto: Michael Hochgemuth

    Im spannenden Bundesliga-Endspurt kann sich der FC Augsburg trotz des derzeitigen Durchhängers auf seine Fans verlassen. Das Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart ist ausverkauft, und für die Spiele gegen den 1. FC Köln und gegen Hannover 96 gibt es nur noch wenige Restkarten.

    Wer jetzt zum Beispiel noch eine Karte für das Stuttgart-Spiel am Samstag sucht, muss sich entweder beim Internet-Auktionshaus ebay oder beim Online-Ticket-Zweitvermarkter Viagogo umsehen. Bei Viagogo gibt es vier Karten im Y-Block für 713 Euro (!). Eine teure Angelegenheit und eine gefährliche noch dazu, denn der FCA geht gegen Kartenverkäufe auf beiden Plattformen vor. Abmahnungen sind teuer, und wer Pech hat, kommt gar nicht ins Stadion.

    Es gibt aber seit etwas mehr als vier Wochen eine sichere Alternative – die vereinseigene FCA-Ticketbörse. Dort bietet der FCA Karten von Dauerkarten-Inhabern an, die verhindert sind. Es ist eine Win-win-Situation für alle involvierten Parteien. Die Dauerkarten-Inhaber stellen ihre Karte in der Börse ein und bekommen ihren anteiligen Kaufpreis abzüglich einer fünfprozentigen Gebühr für den FCA-Nachwuchs. Der Käufer zahlt den jeweiligen Tageskarten-Preis plus einer 15-prozentigen Bearbeitungsgebühr. Für den FCA bedeutet das: Er kann die Karte teilweise deutlich teurer verkaufen, als er sie einkauft.

    Allerdings muss er von dieser Differenz seine anfallenden Kosten für den Ticketservice-Leister LMS (pro getauschter Karte), die Kosten für die Entwicklung dieser individuellen Tauschbörse, die Provisionen für die verschiedenen Vorverkaufsstellen und die zusätzlichen Personalkosten in der Administration begleichen. Am Ende bewegt sich nach Vereinsangaben sein Gewinn im Rahmen der Nachwuchsabgabe (fünf Prozent pro Karte). Für den Geschäftsführer Finanzen Peter Bircks ist die vereinseigene Ticketbörse ein Erfolg: „Wir sind mit der Ticketbörse sehr zufrieden, weil wir unseren Dauerkarten-Besitzern einen zusätzlichen Service bieten können, der eine sehr gute Alternative zum Schwarzmarkt darstellt und dabei die Fairplay-Regeln der DFL vollumfänglich erfüllt. Die Ticketbörse wird sehr gut angenommen.“ Ins Detail wollte er aber nicht gehen: „Bei den bisherigen drei Spielen wurden mehr Tickets gehandelt als bei unserer vorherigen Tauschbörse Viagogo. Absolute Zahlen werden wir aber grundsätzlich nicht veröffentlichen.“

    Eine gute Sache für "Auswärtige"

    In den sozialen Netzwerken gibt es fast ausschließlich positive Reaktionen auf das neue Angebot des Bundesligisten. Ein zufriedener Kunde ist der gebürtige Augsburger Michael Ambrosius. Der Dauerkartenbesitzer lebt jetzt in Butzenbach in Hessen und schreibt in Facebook: „Also ich hab bisher nur gute Erfahrungen mit der Ticketbörse machen können. Und für mich als ,Auswärtiger‘ mit Dauerkarte ist es eine sehr gute Sache.“

    Ein Dauerkarten-Besitzer aus Kempten, der sich eine zusätzliche Stehplatz-Karte für das Schalke-Spiel über die Ticketbörse besorgte, hat kein Problem mit dem Preisaufschlag. „Tickets auf dem Zweitmarkt sind nun mal teurer.“ Er hat auch keine Bedenken, seine Karte für das Spiel gegen den 1. FC Köln über die Ticketbörse anzubieten, „da ich jetzt gemerkt habe, dass es reibungslos läuft. Super Sache also.“

    Ein Dauerkarten-Inhaber aus Meitingen hat für seine Freundin eine Karte für das Schalke-Spiel über die Ticketbörse gekauft. „Ich finde sie eindeutig besser als Viagogo. Ich hab sie gegen Schalke das erste Mal genutzt und war positiv überrascht. Na klar muss man Glück haben, eine zu bekommen, aber das weiß man ja“, postete er.

    Für das Stuttgart-Spiel sind nur mehr ganz vereinzelt Karten eingestellt. Die FCA-Fans stehen eben zu ihrer Mannschaft.

    Das Köln-Spiel ist ausverkauft. Der Run auf FCA-Karten hält weiter an. Auch für das Heimspiel gegen den 1.FC Köln am Samstag, 2. Mai (15.30 Uhr) sind keine Tickets mehr erhältlich.

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