Lena Götz hat längst bewiesen, dass sie eine unglaublich begabte Handballerin ist. Nun ist das Ausnahme-Talent des VfL Günzburg auch auf internationaler Ebene erfolgreich. Als Mitglied des deutschen Juniorinnen-Teams holte sie Bronze bei der Beach-Europameisterschaft in Zagreb/Kroatien.
Gegner im Spiel im Platz drei war Ungarn. Es ging hin und her, Siegchancen waren auf beiden Seiten da. Umso glücklicher fielen sich die deutschen Mädels nach ihrem Erfolg in der Verlängerung (18:16, 12:21, 9:6) in die Arme. Zum Erfolgsgeheimnis des U17-Teams sagte Spielerin Amelie Möllemann hinterher: „Unser Trainer hat gesagt, wir sollen einfach ruhig bleiben. Wir haben auf ihn gehört, unsere Herzen in den Sand geworfen und dann gewonnen.“
Nach einer Medaille im Zwölfer-Feld hatte es zu Beginn des Turniers nicht unbedingt ausgesehen. In ihrer Vorrundengruppe landeten die Deutschen nur auf Platz drei hinter den Niederlanden und Ungarn und hatten ein bisschen Glück, dass sie den direkten Vergleich gegen die punktgleichen Teams aus Rumänien und der Ukraine für sich entschieden. Dann die Steigerung: Im Viertelfinale besiegten die deutschen Mädels Russland 2:1, im Halbfinale scheiterten sie 1:2 an den Niederländerinnen.
Die holten dann auch den Titel. Der Titelverteidiger schlug Portugal nach einem großartigen und spannenden Spiel 23:20, 19:18. Bei den männlichen Jugendlichen setzte sich Spanien durch. Im ganzen Turnier ungeschlagen, behielten die Südeuropäer auch im Endspiel gegen Ungarn die Oberhand (19:18, 18:16). Platz drei sicherte sich die deutsche Mannschaft. Sie gewann das Spiel um Platz drei gegen Russland 19:16, 16:17, 13:12.