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Foto: Klaus Rainer Krieger
Foto: Klaus Rainer Krieger

Benjamin Leneis ist einer der drei vielversprechenden Torhütertalente beim FCA II.

FC Augsburg II
05.09.2018

Ein Torhüter-Trio auf Augenhöhe

Von Herbert Schmoll

Torwart-Trainer Christian Krieglmeier spricht von einer Konstellation bei der Bundesliga-Reserve, die er noch nie erlebt hat

Es läuft die Nachspielzeit in der Fußball-Regionalliga-Begegnung zwischen dem VfB Eichstätt und dem FC Augsburg II.

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Die Gastgeber führen 3:2, die U23 des FCA hat einen 2:0-Vorsprung verspielt und möchte zumindest noch einen Punkt mit nach Hause nehmen. Gästekeeper Benjamin Leneis hält es nicht mehr in seinem Kasten, er taucht im gegnerischen Strafraum auf. Letztlich vergeblich, die Hausherren bringen den Vorsprung über die Zeit und werden von ihren Fans begeistert gefeiert, während die Augsburger enttäuscht am Rasen liegen. Leneis ist einer aus dem ambitionierten Torhütertrio im Regionalligateam des FC Augsburg. Wer die Wahl hat, hat die Qual. An diese Redewendung werden in diesem Team Woche für Woche Chefcoach Dominik Reinhardt und sein Torwarttrainer Christian Krieglmeier erinnert. Wenn sie sich entscheiden müssen, wen sie im nächsten Punktspiel ins Tor des Augsburger Regionalligateams stellen.

Denn neben Benjamin Leneis, 19, stehen mit Flemming Niemann, 22, und Lucca Nagel, 20, zwei weitere, fast gleichstarke Keeper zur Verfügung.

„Auf dieser Position haben wir wirklich keine Probleme“, sagt Reinhardt. Krieglmeier, der ehemalige Zweitligatorhüter (SSV Reutlingen), hat nach eigenen Worten so eine Konstellation noch nie erlebt. „Die drei sind eigentlich auf Augenhöhe und absolut ehrgeizig, natürlich ergeben sich dadurch immer wieder Härtefälle“, erklärt der Übungsleiter, der einst für den FC Augsburg in der ersten Mannschaft spielte und seit dem Jahr 2012 die Ballfänger der U23 unter seinen Fittichen hat. Auf eine echte Nummer eins habe man sich deshalb bisher auch noch nicht festgelegt. Leneis und Nagel haben für den FCA bereits in der Jugend gespielt, Niemann wechselte vor drei Jahren vom Karlsruher SC zum FCA. In den bisherigen neun Saisonspielen stand Leneis fünf Mal zwischen den Pfosten, Niemann durfte sich in vier Begegnungen präsentieren. Nagel musste sich bisher noch hinten anstellen. Doch auch er darf bald mit einem Einsatz rechnen, „denn alle werden ihre Chance bekommen“, erklärt Krieglmeier. Dass der Jüngste aus dem Trio, der 19-jährige Leneis im Moment bei den Einsätzen die Nase vorne hat, liegt daran, dass er seit Saisonbeginn mit den Profis trainieren darf und mittlerweile im Bundesligateam die Nummer drei hinter Fabian Giefer und Andreas Luthe spielt. Die Eichstätter Scharte können Leneis und Co. am Wochenende nicht auswetzen. Das Spiel gegen den FC Bayern II wurde abgesagt, die U23 des FCA ist erst am 14. September beim FC Ingolstadt II wieder am Ball.

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