Die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten sind erfolglos ins neue Jahr gestartet: Gegen das Spitzenteam SG Rosengarten gab es in heimischer Halle eine 20:27 (10:9)-Niederlage, die den Druck auf die Rot-Weißen jetzt weiter verstärkt.
Etliche der rund 400 Zuschauer waren sich nach Schlusspfiff einig, da wäre mehr drin gewesen für die Haunstetter. Über zwei Drittel der Partie lag der TSV sogar sensationell in Front. Haunstetten zog der starken Rückraumachse der Hamburgerinnen im ersten Durchgang komplett den Zahn, sodass es diesen nicht gelang, sich abzusetzen. Ganz im Gegenteil: Hätten mehrere gute Einwurfmöglichkeiten der Heimischen zusätzlich den Weg ins Ziel gefunden, so wäre vielleicht zur Pause sogar eine höhere Führung herausgesprungen. Auch weil Magdalena Frey die verletzte Sabrina Müller im Tor ausgezeichnet vertrat, konnte der TSV dennoch zulegen und stellte bis zur 38. Minute bravourös auf 14:11.
Dann allerdings sollte der Knackpunkt der Auseinandersetzung kommen: Unglückliche Zeitstrafen, verworfene Siebenmeter und nachlassende Defensivarbeit ermöglichten den routinierten Gästen einen 8:0-Lauf, was die Geschichte praktisch entschied. Die letzte Annäherung zum 18:21 war aus den gleichen Gründen bald verpufft, und Haunstetten gelang es in der Schlussphase nicht mehr, zuzulegen. Auf der Suche nach Erklärungen wurde Trainer Herbert Vornehm schnell fündig: „Wir sind erstens viel zu ungeduldig und hadern zweitens viel zu lange mit den missglückten Situationen, als dass wir uns wieder nach vorne orientieren.“ Die „coolen“ Hamburger hätten es vorgemacht, meinte Vornehm. „Wir sollten uns merken, wie die das gemacht haben.“ (hv)
Haunstetten Frey, Smotzek Sv. (Tor); Irmler (6), Putzke (5), Duschner (4), Schmid (3/2), Hochmair (2), Toth, Niebrt A., Königsmann, Cappek, Knöpfle, Jung