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Boxen: Kannlers bester Kampf

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Kannlers bester Kampf

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    Starke Vorstellung in Polen. Der Augsburger Michael Kannler holt sich einen Punktsieg nach zehn Runden. Jetzt darf er um einen Titel boxen.
    Starke Vorstellung in Polen. Der Augsburger Michael Kannler holt sich einen Punktsieg nach zehn Runden. Jetzt darf er um einen Titel boxen. Foto: Pokowitz

    Es war Schwerstarbeit für Michael Kannler. Der Augsburger musste im polnischen Zgorzelec gegen Adam Yahaya aus Tansania über die volle Distanz gehen. Doch dann war es geschafft: Kannler sicherte sich den Intercontinental-Titel der GBC (Global Boxing Council) im Bantamgewicht (bis 57 Kilo) und darf dadurch in seinem nächsten Fight einen Titelkampf bestreiten.

    „Ich habe zwar bis auf eine Runde, die anderen neun Runden alle gewonnen, aber ich muss sagen, dass ich es mit einem sehr hartnäckigen Gegner zu tun hatte“, meinte Kannler. Viel Lob bekam der 35-jährige Boxer von seinem Coach Alfonso Fusco: „Das war Michaels bester Kampf bisher. Er hat Yahaya klug ausgeboxt.“ Kannler musste auch viel in die Waagschale werfen. Das größte Problem war, dass er Linksausleger ist und der Mann aus Tansania ein Rechtsausleger. Für ihn war das in seinem 15. Profikampf eine Premiere. Das machte die Sache noch einen Tick schwieriger. Ganz ohne Blessuren kam deshalb auch Kannler nicht über die Runden. Darüber konnte er aber schon wieder lachen: „Klar musste ich auch einiges einstecken, aber es war nicht so tragisch.“ Es scheint, als wäre Kannler derzeit in seinem besten Boxalter.

    Seine 35 Jahre sind anscheinend auch noch kein Grund, kürzerzutreten. „Ich fühle mich fit wie noch nie. Das war auch sehr wichtig, deshalb habe ich auch in Polen den Kampf dominiert.“

    In den kommenden Wochen ist bei ihm jetzt ein bisschen Pause angesagt. Die Pläne für die Zukunft sind allerdings bereits klar. „Im April werde ich in Berlin einen Ranglistenboxkampf bestreiten und dann am Ende des nächsten Jahres will ich dann noch einen Titelkampf. Einer soll es schon noch sein in meiner Karriere“, grinst Kannler.

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