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Handball: Kein Durchkommen für Haunstetten

Handball

Kein Durchkommen für Haunstetten

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    Kein Durchkommen für Haunstetten
    Kein Durchkommen für Haunstetten

    Nichts war es mit einem möglichen Punktgewinn für die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten in ihrem Gastspiel bei der TG Nürtingen: die Rot-Weißen unterlagen nach vielen vergebenen Chancen mit 18:25 (8:12) und kommen langsam aber sicher in die Nähe der Gefahrenzone. Mit 24:18 Punkten rangiert Haunstetten auf Platz sieben. Trainer Herbert Vornehm durfte einen engagierten Auftritt seiner „Rumpftruppe“ begutachten, sein Kommentar zum Ergebnis fiel schlicht aus: „Mit nur 18 Toren kannst du in der 2. Bundesliga kaum ein Spiel gewinnen.“

    Nürtingen übernahm nach dem 0:2-Rückstand schnell das Kommando und profitierte im ersten Durchgang von manchem Abstimmungsproblem in der TSV-Defensive. Haunstetten ließ mehrere Gelegenheiten liegen und konnte bis zur Pause den Kontakt nur schwerlich halten.

    Nach dem Seitenwechsel deutete sich für Haunstetten zunächst Besserung an. Es überstand die Unterzahl ohne Gegentreffer und stellte dabei sogar den 10:13-Anschluss her. Die folgende Überzahl stellte sich als Knackpunkt heraus: Während der TSV vor dem gegnerischen Gehäuse dreimal scheiterte, traf Nürtingen zweimal und gewann Sicherheit zurück. Bis zum 18:22 (56. Minute) schien trotzdem alles möglich, aber Torerfolge gab es am Ende nur noch für die Gastgeber, die jetzt wieder Aufschwung im Abstiegskampf haben. „Zu viel verballert, aber in unserer derzeitigen Besetzung werden wir es auch in den nächsten Partien mehr als nur schwer haben etwas zu holen,“ lautete die Spielanalyse von Vornehm, der sich schon mal auf den nahenden Abstiegskampf einstellen kann.

    TSV Müller, Frey (Tor); Horner (8/2), Königsmann (4/1), Drasovean (2), Duschner (1), Hochmair (1), Cappek (1), Knöpfle (1), Bohnet, Niebert A.

    Nach drei sieglosen Spielen fuhren die Bayernliga-Handballer um Kapitän Daniel Fischer zwei wichtige Punkte ein. Beim SV Anzing siegten sie 32:28 (14:12) und befinden sich als Tabellenachter (18:18 Punkte) weiter im gesicherten Mittelfeld der Liga. Sichtlich erleichtert äußerte sich Trainer Michael Rothfischer nach dem Spiel. „Heute ist es uns endlich gelungen, die Cleverness und Abgebrühtheit an den Tag zu legen. Auch in engen Phasen des Spiels haben wir nicht den Kopf verloren, sondern haben an die eigenen Stärken geglaubt und konsequent unsere Chancen genutzt.“

    Beiden Mannschaften merkte man die Bedeutung der Begegnung an. So entwickelte sich eine enge Partie, in der sich lange Zeit keine Mannschaft absetzen konnte. Zwar gelang Haunstetten wiederholt die Führung, diese egalisierte aber postwendend der Gastgeber, angefeuert von seinen frenetischen Fans. Über den Halbzeitstand von 12:14 blieb die Begegnung bis zum 20:20 stets offen.

    Dann allerdings kam der entscheidende 5:0-Lauf von Haunstetten. Gemeinsam mit dem glänzend parierenden Torhüter Daniel Fischer eroberte der Gast in dieser Phase mehrmals im Abwehrverbund den Ball und belohnte sich im Gegenzug im Angriff mit einem schnellen Tor. Obwohl die Gastgeber mit einer doppelten Manndeckung auf den Rückstand antworteten, konnte Haunstetten den Vorsprung über die Zeit retten und den verdienten Erfolg einfahren.

    Trainer Rothfischer lobte, dass seine Spieler auf allen Positionen Verantwortung übernahmen, sei es über außen oder über den Kreis. Und sie strahlten Torgefahr aus. „Das half uns heute enorm weiter. Man merkte allen Beteiligten den unbedingten Siegeswillen an“, betonte Rothfischer. (hv)

    TSV Fischer, Rothfischer, Schaudt (6), Albrecht (3), Volmering, Schnitzlein (4), Zimmerly (3), Link, Spremann, Elsinger (4), Wiesner, Horner (12/6)

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