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Projekt: Kommt das Bayerische Turnfest nach Augsburg?

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Kommt das Bayerische Turnfest nach Augsburg?

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    Rhönradfahren gehört traditionell zu den Turnfest-Sportarten.
    Rhönradfahren gehört traditionell zu den Turnfest-Sportarten. Foto: dpa

    Soll das Bayerische Turnfest im Jahre 2023 in Augsburg stattfinden oder nicht? Mehrheitlich entschieden sich die Mitglieder des Sportausschusses in ihrer Sitzung am Montag dafür, diese Idee zumindest einmal weiterzuverfolgen und die voraussichtlichen Kosten für eine solche sportliche Großveranstaltung, die sich über das gesamte Stadtgebiet zieht, ermitteln zu lassen. Steve Bathelt, der neue Augsburger Sportmanager, hatte den Stadträten diesen Vorschlag gemacht und ihnen das „Projekt Bayerisches Turnfest“ vorgestellt.

    Alle vier Jahre wird Bayerns größtes Wettkampf- und Breitensportfest in einer anderen bayerischen Stadt durchgeführt – in diesem Jahr in Schweinfurt. Erfahrungsgemäß ist an den vier Sportfest-Tagen mit bis zu 8000 Aktiven und 25000 Gästen zu rechnen. Derzeit ist der Bayerische Turnverband (BTV) auf der Suche nach einem Ausrichter für das Jahr 2023.

    Sportliches, kulturelles und gesellschaftliches Programm

    Das Programm des Bayerischen Turnfestes lässt sich allerdings nicht nur auf Leistungssport und breitensportliche Spaß-Wettkämpfe reduzieren. Es umfasst immer ein sportliches, kulturelles und gesellschaftliches Programm. Dazu gehören Workshops, Mitmach- und Schnupperkurse in den verschiedensten Aktivitäten, kulturelle Beiträge, Konzerte, Jugendveranstaltungen, Seniorentreffs und integrative Angebote. Schulen und Vereine können sich präsentieren, mitgestalten und mithelfen. „Wenn man es gut macht, hat es sicher einen Mehrwert für die Stadt“, warb Steve Bathelt für das Projekt. Zweimal, 1952 und 1965, war die Stadt Augsburg bereits Gastgeber.

    Fraktionsübergreifend begrüßten die Stadträte im Sportausschuss den Vorschlag und beschlossen, dass das das Projekt weiterverfolgt wird hinsichtlich der Kosten und der Anforderungen, die der BTV an einen Gastgeber stellt. Schließlich ist eine umfangreiche Infrastruktur hinsichtlich der Sportstätten, Veranstaltungsräumen und Unterbringungsmöglichkeiten notwendig.

    Hohe Schlagzahl

    Mit Blick auf den organisatorischen Aufwand gab Stadtrat Peter Schwab (CSU) allerdings zu bedenken, dass die Stadt nur ein Jahr zuvor bereits mit der Kanuslalom-WM 2022 eine weitere Großveranstaltung stemmen müsse. Er habe die Befürchtung, „dass die Schlagzahl, die wir in Augsburg an den Tag legen, zu hoch ist“. Kosten und Organisationsaufwand seien nicht zu unterschätzen.

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