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Bundesliga: So stellt sich Schmidt seinen Kader vor

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So stellt sich Schmidt seinen Kader vor

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    Den Klassenerhalt fast sicher, die Zukunft im Blick: Augsburgs Trainer Martin Schmidt und Sportgeschäftsführer Stefan Reuter arbeiten am Kader für die kommende Saison.
    Den Klassenerhalt fast sicher, die Zukunft im Blick: Augsburgs Trainer Martin Schmidt und Sportgeschäftsführer Stefan Reuter arbeiten am Kader für die kommende Saison. Foto: Ulrich Wagner

    Noch übt sich Martin Schmidt in Zurückhaltung. „Solange das nicht gesichert ist, ist das gefährlich“, sagt der Trainer des FC Augsburg vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (Freitag, 20.30 Uhr). Dass der Fußball-Bundesligist den komfortablen Vorsprung von zehn Punkten auf den Relegationsplatz in vier Begegnungen noch verspielt, daran glauben jedoch nicht einmal notorische Pessimisten. Entsprechend können sich Augsburgs Sportgeschäftsführer Stefan Reuter und der Trainer bereits mit der Zukunft beschäftigen. In den kommenden Wochen und Monaten bis zum Ende der Transferperiode am 2. September werden die Planungen intensiviert.

    Trainer Schmidt hat sich inzwischen einen Überblick über seinen Kader verschafft. „Ich habe eine klare Meinung, wie der Kader in der kommenden Saison aussehen soll. Vor allem auch in der Offensive“, sagt Schmidt.

    In diesem und im nächsten Sommer laufen etliche Verträge aus. Am 30. Juni 2019 enden die Vereinbarungen mit Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Christoph Janker, Ja-Cheol Koo, Konstantinos Stafylidis und Dong-Won Ji. Dass Callsen-Bracker und Janker erneut einen Ein-Jahres-Vertrag erhalten, gilt als  unwahrscheinlich. Für das Binnenklima der Mannschaft sind sie zweifelsohne wertvoll, in Spielen kommen die 34-Jährigen aber kaum noch zum Einsatz.

    Mit Koo, Ji und Stafylidis hingegen will der FCA verlängern. Schmidts Haltung: „Wenn wir uns intern einig werden und das fixieren können, werden wir mit den jetzigen Spielern sehr viel Freude haben und brauchen extern niemanden zu holen.“

    Im Sommer nächsten Jahres enden unter anderem die Arbeitspapiere von Daniel Baier, Alfred Finnbogason, Jonathan Schmid und Jan Moravek. Der FCA wird aus wirtschaftlichen Gründen daran interessiert sein, Verträge zu verlängern oder Spieler gegen Ablöse zu verkaufen. Noch keine näheren Gedanken hat sich Schmidt zu den Leihspielern gemacht, unter anderem kehren die in Ungnade gefallenen Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) und Caiuby (Grashopper Club Zürich) zurück. Schmidt betont: „Wir werden über Hinteregger und Caiuby intern reden und eine klare Meinung haben. Dass beide Qualität haben und verdiente Spieler sind, das wissen wir.“

    Als Neuzugang gehandelt wird Florian Niederlechner vom SC Freiburg. Dies berichtet die Bild. Der 28-Jährige galt in Freiburg als Stammkraft, hat seinen Platz in der Startelf allerdings verloren. Niederlechner bleibt meist nur die Reservistenrolle, daran haben drei Tore und eine Vorlage in der Rückserie nichts geändert. Für einen Wechsel nach Augsburg spricht neben sportlichen Aspekten die räumliche Nähe zur Familie in München. Niederlechner ist in Ebersberg geboren, er und seine Frau Melanie erwarten demnächst ein Kind. Über die Profistationen Unterhaching, Heidenheim und Mainz fand er den Weg nach Freiburg. Für die Breisgauer erzielte der Angreifer in 65 Bundesligaspielen bislang 26 Treffer.

    Schmidt hat gemeinsam mit dem damaligen Manager Christian Heidel Niederlechner 2015 zum FSV Mainz 05 geholt. Dass sein ehemaliger Schützling nun mit ihm und seinem neuen Klub in Verbindung gebracht wird, überrascht Schmidt wenig. Der Schweizer mutmaßt: „Das wird nicht der einzige Name bleiben. Ich möchte das aber nicht bewerten.“

    Niederlechner würde ins Anforderungsprofil passen, Schmidt beruft sich aber auf das vorhandene Angebot: „Wir haben eine riesige Qualität in der Offensive. Wenn alle gesund sind, habe ich ein ganz anderes Problem.“ Doch genau davon kann Schmidt nicht ausgehen. Mit Finnbogason, Ji, Schieber und Córdova fielen oder fallen in dieser Saison wiederholt Angreifer aus.

    Offen ist zudem die Torhüterposition. Mit Gregor Kobel steht in der laufenden Runde die dritte Nummer eins zwischen den Pfosten. Zuletzt musste der 21-Jährige wegen einer leichten Gehirnerschütterung pausieren. Schmidt kündigt an, Kobel werde gegen Leverkusen in die Startelf zurückkehren. Ob Kobel über diese Saison hinaus das Augsburger Trikot trägt, ist ungewiss. Er ist von der TSG Hoffenheim ausgeliehen. Der FCA soll sich daher mit Christian Früchtl (FC Bayern München II) beschäftigen.

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