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FC Augsburg: Plötzlich Leistungsträger

FC Augsburg

Plötzlich Leistungsträger

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    Rani Khedira trägt in seiner ersten Saison beim FC Augsburg schon viel Verantwortung.
    Rani Khedira trägt in seiner ersten Saison beim FC Augsburg schon viel Verantwortung. Foto: Ulrich Wagner

    Die Länderspielpause ist für Rani Khedira Fluch und Segen zugleich. „Ich hätte lieber am Wochenende gespielt, um das Spiel gegen Bremen wieder zurechtzurücken. Wenn du mit so einem schlechten Spiel in die Pause gehst, macht es nicht unbedingt Spaß, zwei Wochen auf das nächste Spiel zu warten“, erklärte der Fußball-Profi des FC Augsburg am Donnerstag. Es war ihm deutlich anzumerken, dass die 1:3-Niederlage gegen Werder Bremen für ihn noch nicht ganz abgehakt war.

    Allerdings kam die Pause zur Regeneration gerade recht. Denn in seiner ersten Saison als Stammspieler, er stand in 20 von 27 Spielen in der Startelf, machen sich die Belastungen langsam bemerkbar. So trainiert er in dieser Woche nur sehr dosiert. Donnerstag absolvierte er eine Laufeinheit, am Dienstag fuhr er nur Rad. Doch Anfang kommender Woche wird er wieder voll ins Training einsteigen. Sein Einsatz am 31. März bei Bayer Leverkusen ist nicht in Gefahr.

    Hätte Khedira allerdings das kurzfristige Angebot angenommen, für Tunesien bei der WM zu spielen, könnte er jetzt nicht seinen Akku aufladen. Khedira sagte dazu: „Ich habe die Entscheidung für mich vor einem guten Monat getroffen und stehe weiterhin dazu. Ich will aber nicht ausschließen, dass ich sie auch irgendwann einmal revidiere. Sag niemals nie.“

    Wenn seine Entwicklung so weiter verläuft, könnte es durchaus sein, dass der tunesische Verband noch einmal einen Anlauf unternimmt.

    Rani Khedira trägt viel Verantwortung

    Denn der 24-jährige Neuzugang von RB Leipzig trägt als Newcomer schon sehr viel Verantwortung, genauso wie Michael Gregoritsch oder Philipp Max. Dass da die Leistungen schwanken, ist für Khedira fast unausweichlich: „Wenn drei, vier Spieler wie Philipp, Gregerl oder ich in die Rolle des Stammspielers erst hineinwachsen, ist es normal und menschlich, dass man mal eine schwächere Phase hat. Wir müssen Woche für Woche an und über unsere Grenzen gehen.“

    Das tut Khedira. Sein erstes Bundesligator ist Beweis dafür. So recht darüber freuen konnte er sich aber angesichts der Niederlage nicht. Sein Trikot stellte er darum Torhüter Andreas Luthe zur Verfügung, der es für sein Projekt „In safe Hands e.V.“ versteigern wird. Khedira sagte: „Jeder Spieler hat klein angefangen und auch uns wurde nichts geschenkt und wir mussten uns auch vieles erarbeiten. Es freut mich, dass sich Andreas mit diesen Themen auseinandersetzt und ich unterstütze ihn gern dabei, wie mit meinem Trikot.“

    Ein Andenken wird er dann bei seinem nächsten Treffer behalten: „Das hole ich nach, wenn ich wieder treffe und wir mit einem oder noch besser mit drei Punkten belohnt werden.“

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