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Augsburg: Tischtennis als Show: Adam Bobrow ist für seine Tricks berühmt

Augsburg

Tischtennis als Show: Adam Bobrow ist für seine Tricks berühmt

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    Am Rathausplatz spielte Adam Bobrow gegen Passanten.
    Am Rathausplatz spielte Adam Bobrow gegen Passanten. Foto: Manuel Andre

    Um einen lockeren Spruch ist Adam Bobrow bei keinem Duell verlegen. In einem Tischtennisgeschäft in der Donauwörther Straße in Augsburg misst er sich einen Nachmittag lang mit verschiedenen Besucherinnen und Besuchern. Bobrow ist für die meisten Gäste kein Unbekannter. Durch verschiedene Tricks und spektakuläre Schläge hat es der aus Kalifornien stammende Sportler auf über 200 Millionen Aufrufe bei der Streaming-Plattform YouTube gebracht. Der US-Amerikaner ist außerdem als Kommentator des Weltverbands ITTF aktiv.

    Adam Bobrow ist YouTube-Star

    Von Werbebanden umrahmt ist in dem Tischtennisgeschäft ein Bereich aufgebaut, in dem Bobrow auf seine Gegner wartet. Richard Strauß und Fabian Scharf spielen in der Bayernliga beim TSV Berchtesgaden. Drei Stunden sind sie angereist, um gegen Bobrow zu spielen. Beide beweisen in ihren Spielen, dass sie ihm in Ballwechseln auch Paroli bieten können. Dennoch setzt sich der Profi am Ende durch. „Wir wussten natürlich, dass er viel besser ist. Aber es macht sehr viel Spaß gegen ihn, er ist sehr sympathisch drauf“, sagt Scharf. Sein Teamkollege Strauß ergänzt, dass die Angaben sowie die schnelle Spielweise des US-Amerikaners beeindruckend, aber auch schwer zu kontern seien.

    Seine Kameras hat der YouTuber Adam Bobrow immer dabei
    Seine Kameras hat der YouTuber Adam Bobrow immer dabei Foto: Manuel Andre

    Tischtennisspieler Adam Bobrow hat Spaß an den Duellen

    Auch wenn Bobrow artistisch und spektakulär punktet, trauen sich viele in dem Geschäft, gegen ihn anzutreten. Das mag auch daran liegen, dass der Sportler stets das Gespräch mit seinen Herausforderern sucht, sie aufmuntert und auch für gute Schläge und Ballwechsel lautstark lobt. Dass er bei seinem Job als Kommentator häufig auch humorvolle Beiträge verantwortet, überrascht wenig. Immer wieder flachst er auch mit den Menschen im Geschäft.

    Das Niveau seiner Herausforderer lobt er jedenfalls: „Das hier ist großartig. Ich treffe auf ganz unterschiedliche Persönlichkeiten. Es macht einfach Spaß.“ So mischen sich neben zahlreichen Aktiven auch erfahrenere Spieler unter Bobrows Gegner. Natürlich werden im Anschluss einige Schlägertaschen signiert und Fotos gemacht.

    Bobrow trägt auf seinem Shirt einen deutschen Sponsor

    Dass Bobrow derzeit in Deutschland ist, hat mit seinem deutschen Sponsor zu tun. Nun möchte er nach der Pandemie wieder den Sport in den Vordergrund stellen. In Augsburg spielt er an zwei Tagen. Ein Tag im Geschäft in der Donauwörther Straße, am zweiten Tag bei einer Tour durch Augsburg, bei der Passanten gegen ihn antreten. „Ich habe gerade die Zeit und weiß, dass in Deutschland viel Tischtennis gespielt wird. Deswegen mache ich diese Tour sehr gerne und versuche, gegen jeden zu spielen, der mich herausfordern will“, erzählt Bobrow.

    Für Anfänger oder Hobbyspieler hat der US-Amerikaner auch Tipps parat. „Es ist einfach wichtig, zu spielen und Spaß zu haben. Erfahrung ist der beste Lehrer. Mir hat es auch geholfen, den Fokus auf bestimmte Dinge zu legen, die ich spezifisch verbessern wollte“, erzählt der Tischtennisspieler, der selbst auch mal bei größeren Turnieren mitgespielt hat. Er zähle sich dennoch nicht zu den professionellen Akteuren, sagt er. „Ich habe lange nicht mal gewusst, dass ich in der Weltrangliste aufgetaucht bin. Daher habe ich mich auch nicht als Profi gesehen.“

    Bobrow sagt, ihm sei vor allem der Spaß beim Tischtennis wichtig. Dass er durch seine spektakulären Tricks auch eine gute Show für alle Zuschauerinnen und Zuschauer bietet, hilft beim Ziel, den Sport „immer wieder an verschiedenen Orten zu promoten“.

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