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Kanuslalom: Augsburger Slalomkanuten zurück im Rennmodus

Kanuslalom

Augsburger Slalomkanuten zurück im Rennmodus

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    Mit einem Sieg und Platz vier ist Noah Hegge von Kanu Schwaben Augsburg gut in das Qualifikationswochenende gestartet. Mit zwei weiteren schnellen und fehlerfreien Finalläufen wäre das WM-Ticket in Reichweite.
    Mit einem Sieg und Platz vier ist Noah Hegge von Kanu Schwaben Augsburg gut in das Qualifikationswochenende gestartet. Mit zwei weiteren schnellen und fehlerfreien Finalläufen wäre das WM-Ticket in Reichweite. Foto: Fred Schoellhorn

    Einen Auftakt nach Maß erwischten die Augsburger Kanutinnen und Kanuten bei der noch bis Sonntag laufenden WM-Qualifikation am Eiskanal. Vor allem Elena Lilik, Noah Hegge und Sideris Tasiadis von Kanu Schwaben Augsburg konnten mit guten Platzierungen ihren Heimvorteil nutzen und haben die Qualifikation zum Teil schon fast in der Tasche. Schließlich fließen drei von vier Rennen in die Wertung ein. In der Regel qualifizieren sich die drei besten Aktiven aus jeder Bootsklasse für das Nationalteam – abhängig allerdings von der letztendlichen Nominierung durch das Bundestrainer-Team.

    Respektable Ausgangssituation für Schwaben-Kanute Noah Hegge

    Mit Platz vier im ersten und einem Sieg im zweiten Rennen hat sich Noah Hegge eine mehr als respektable Ausgangssituation für das Wochenende verschafft. „Grundsätzlich kann ich mit dem Sieg zufrieden sein, der vierte Platz ist nicht ganz perfekt, aber man kann ihn mit reinnehmen, je nachdem, wie die nächsten Tage laufen“, blickt der 23-jährige Sportsoldat zufrieden, aber doch ein wenig kritisch auf sein Ergebnis. Groß taktieren will er bei den nächsten Läufen trotzdem nicht. „Sicher kann man nie fahren, weil es dann doch zu eng ist. Man weiß, was die anderen Jungs drauf haben. Man muss immer ein gewisses Risiko eingehen. Aber ich habe jetzt schon mal zwei Ergebnisse im Rücken, die ich in die Wertung einbringen kann. Trotzdem darf man nicht nachlassen und muss konzentriert an den Start gehen“, so Hegge.

    Eigentlich ist der Kajakspezialist noch für die deutsche U23-Mannschaft startberechtigt, doch schon im vergangenen Jahr hatte er den Sprung in die Leistungsklasse und das deutsche A-Nationalteam geschafft. Das möchte Hegge in diesem Jahr unbedingt wiederholen, schließlich könnte er damit seinen Traum erfüllen, im Juli vor heimischem Publikum am Augsburger Eiskanal um den Weltmeistertitel mitzufahren. Im vergangenen Jahr hatte er bei der WM in Bratislava mit Rang sechs bereits aufhorchen lassen. Mit Hannes Aigner vom Augsburger Kajak Verein AKV, der Rang zwei und sechs belegte, liegt ein weiterer Augsburger im Rennen um die drei vakanten Plätze im K1-Männerteam.

    Olympiasiegerin und Wahl-Augsburgerin Ricarda Funk mit perfektem zweiten Lauf

    Bei den Kajak-Frauen behauptete die Olympiasiegerin und Wahl-Augsburgerin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach ihre Rolle als unangefochtene Top-Favoritin. Nach Platz zwei im ersten Rennen zog sie einen perfekten zweiten Lauf durch und knöpfte der Konkurrenz bei ihrem souveränen Sieg mehr als acht Sekunden ab. „Im ersten Rennen musste ich noch kämpfen, aber im zweiten habe ich alles um mich herum vergessen und war voll im Flow“, freute sich Funk über zwei Ergebnisse, die nahezu keinen Zweifel daran lassen, dass sie sich auch in dieser Saison einen Nationalmannschaftsplatz sichern wird und damit ihr WM-Ticket erhält.

    Augsburgerin Elena Lilik steuert zweispurig auf das WM-Ticket zu

    Gleich zweispurig steuert auch die gebürtige Augsburgerin Elena Lilik, ehemals Apel, auf die Weltmeisterschaft zu. Als eine der wenigen Sportlerinnen startet sie sowohl im Kajak Einer als auch im Canadier Einer der Frauen. Doch die doppelte Wettkampfbelastung scheint die Schwaben-Kanutin nicht zu belasten, sondern eher zu beflügeln. Im Kajak Einer schlug sie sich mit Rang zwei und drei ordentlich, im Canadier Einer legte sie noch eine Schippe drauf und hängte mit zwei Siegen die Konkurrenz deutlich ab. „So kann es weitergehen“, kommentierte Lilik mit einem strahlenden Lächeln ihren erfolgreichen Tag.

    Mit einem Sieg und einem dritten Platz hat Sideris Tasiadis das Ticket für die Weltmeisterschaft in seiner Heimatstadt Augsburg schon fast in der Tasche.
    Mit einem Sieg und einem dritten Platz hat Sideris Tasiadis das Ticket für die Weltmeisterschaft in seiner Heimatstadt Augsburg schon fast in der Tasche. Foto: Fred Schoellhorn

    Canadierspezialist Sideris Tasiadis holt sich im zweiten Lauf den Sieg

    Den hatte letztendlich auch Sideris Tasiadis im C1. War er den ersten Lauf noch etwas ungestüm angegangen und hatte dadurch um 0,37 Sekunden den Sieg vergeben, spielte er im zweiten seine ganze Routine aus und gewann sicher. „Da habe ich die kleinen Ungenauigkeiten weggelassen. Ich war erst noch nicht so drin im Rennmodus“, erklärte er sich die Patzer. „Das ist mein erster Wettkampf nach Olympia“, sagte der Bronzemedaillengewinner über die fast neunmonatige Pause. „Aber es geht dahin, wo ich hinwill. Eine Sekunde ist noch drin“, lautet seine Kampfansage für das Wochenende.

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