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Kommentar: Für eine Entwarnung bei den Mietpreisen ist es zu früh

Kommentar

Für eine Entwarnung bei den Mietpreisen ist es zu früh

Michael Kerler
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    Die Hälfte der 8,4 Millionen Mieter-Haushalte in den großen Zentren zahlen laut Mieterbund über 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für das Wohnen.
    Die Hälfte der 8,4 Millionen Mieter-Haushalte in den großen Zentren zahlen laut Mieterbund über 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für das Wohnen. Foto: Andrea Warnecke, dpa-tmn

    Die Corona-Krise hat so manches verschoben. Unter anderem sind weniger ausländische Fachkräfte nach Deutschland gekommen, die Wohnungen suchen. Mit dem kommenden Aufschwung kann sich das schnell ändern. Es ist deshalb zu früh für eine Entwarnung, wenn zuletzt die Mieten in Bayern im Schnitt nur leicht gestiegen sind, wie der Immobilienverband Deutschland berichtet.

    Teure Rohstoffe, knappes Bauland: Bauen bleibt teuer

    Die Miete stellt für viele Familien, Paare und Singles eine hohe Belastung dar. Die Hälfte der 8,4 Millionen Mieter-Haushalte in den großen Zentren zahlen über 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für das Wohnen, weiß der Mieterbund. Günstige Sozialwohnungen fehlen. Neue Wohnungen zu bauen, bleibt teuer. Die Preise für Holz oder Rohre sind zuletzt stark gestiegen, Bauland ist knapp und wertvoll. In Deutschland mag es einige Abwanderungsregionen geben, gerade in Südbayern aber wird aller Voraussicht nach der Zuzug anhalten. Das alles spricht für einen weiter angespannten Immobilienmarkt.

    Bezahlbares Bauen und Wohnen und der sparsame Umgang mit Land werden große Herausforderungen für die neue Bundesregierung bleiben.

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