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Energiekolumne: Mit diesen Vorsätzen für 2022 schützen Sie das Klima

Energiekolumne

Mit diesen Vorsätzen für 2022 schützen Sie das Klima

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    Es sind noch Plätze frei: Warum im neuen Jahr nicht einmal öfter den Zug statt das Auto nehmen?
    Es sind noch Plätze frei: Warum im neuen Jahr nicht einmal öfter den Zug statt das Auto nehmen? Foto: Christophe Gateau, dpa

    Zwar ist das Jahr 2022 auch schon wieder fast zwei Wochen „alt“. Für gute Vorsätze und deren Einhaltung ist es aber nie zu spät – auch was eine klimafreundlichere Lebensweise betrifft.

    Wie wäre es beispielsweise damit, ab sofort weniger Fleisch zu essen und wenn, dann dafür gleich regionale Bioqualität? Die Ernährungsweise hat großen Einfluss auf die eigene CO2-Bilanz. Hier lassen sich pro Person im Schnitt jährlich bis zu 1000 Kilogramm CO2-Äquivalente vermeiden. Das sind immerhin rund zehn Prozent aller persönlichen Emissionen. Die Produktion pflanzlicher Nahrung erzeugt deutlich weniger Treibhausgasemissionen als Fleisch. Gleiches gilt auch im Bezug auf den Flächen- und Wasserverbrauch.

    Auch der Bereich Mobilität spielt für die Größe unseres CO2-Fußabdrucks eine wichtige Rolle. Wer beim täglichen Weg zur Arbeit aufs Rad umsteigt, tut dabei nicht nur Gutes für die Umwelt, sondern auch für sein Herz-Kreislaufsystem. Für etwas längere Strecken ist dann das E-Bike ein sinnvolles Fortbewegungsmittel. Sind diese so nicht mehr zu bewältigen, bleiben in vielen Fällen immer noch Bus oder Bahn oder die Bildung von Fahrgemeinschaften als Alternativen. Man kann es auf jeden Fall mal ausprobieren oder zumindest einzelne Tage in der Woche das Auto stehen lassen.

    Auch mit dem Zug lässt sich Europa entdecken

    Apropos Mobilität: In vielen Familien wird Anfang des Jahres der Sommerurlaub geplant. Entscheidender Faktor in puncto Klimafreundlichkeit ist dabei die Art der Anreise. Fliegen schadet der Umwelt am meisten. Rund 21 Kilogramm CO2 werden pro Fluggast auf 100 Kilometer produziert, mit Zugfahrten sind es vier Kilogramm, mit dem Bus sogar nur drei. Autofahrten schlagen mit einem Pro-Kopf-CO2-Ausstoß von durchschnittlich 14 Kilogramm auf 100 Kilometer zu Buche. Bus und Bahn sind also deutlich klimafreundlicher. Ein guter Vorsatz für 2022 könnte daher lauten: Im Familienurlaub wird diesmal komplett aufs Auto und Flugzeug verzichtet. Tolle Möglichkeiten bieten beispielsweise Radtouren oder Interrail-Zugtickets, die es auch für Familien gibt. Damit lässt sich Europa wunderbar entdecken.

    Viele Menschen haben die Corona-Lockdown-Phasen zum Entrümpeln ihrer Keller, Dachböden und Schränke genutzt. Das Ausmisten der Online-Speicher ist häufig vergessen worden. Dabei gilt: Je weniger Dateien in den verschiedenen Clouds gespeichert werden, desto besser. Denn für Online-Speicher laufen (wie fürs Streaming) in Rechenzentren rund um die Uhr jede Menge Server und Klimaanlagen. Überflüssige Dateien sollten daher gelöscht werden. Am besten durchforstet man auch seine E-Mails, die online gespeichert sind. Vor allem bei großen Dateianhängen können da schnell einige Gigabyte zusammenkommen. Und noch ein kleiner Tipp im Bereich der digitalen Medien: Werden Inhalte wie Filme oder Musikplaylist mehrfach genutzt, ist ein Download energiesparender als wiederholtes Streaming.

    Solarstrom ist oft auch lukrativ

    Sein Alltagsverhalten zu hinterfragen, ist wichtig. Gleichzeitig sollte man sich aber auch Gedanken darüber zu machen, wie man den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben kann. Ein guter Vorsatz für 2022 wäre es beispielsweise, zu einem Ökostromanbieter oder zu einem Ökotarif seines regionalen Anbieters zu wechseln. Als Hausbesitzer sollte man sich auch mit der Möglichkeit eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach beschäftigen. Solarstrom selbst zu produzieren und möglichst viel davon im eigenen Haus zu nutzen, ist gut fürs Klima und auch lukrativ.

    Natürlich gibt es beim eigenen Haus noch mehr Möglichkeiten Gutes für das Klima zu tun: Eine Wärmedämmung spart Energie und steigert den Wohnkomfort. Oder weg von der alten Ölheizung, hin zu erneuerbaren Energien. Das erspart die CO2-Abgaben, und außerdem werden viele dieser Maßnahmen vom Staat mit sehr attraktiven Förderungen unterstützt.

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