Hohe Rohstoffpreise und steigende Zinsen beenden den Boom auf dem Bau
Plus 2021 war für die Immobilienwirtschaft ein Rekordjahr. Doch nun droht der Kater: Wegen explodierender Rohstoffpreise und steigender Zinsen platzen viele Bauprojekte.
Zum ersten Mal überhaupt sind im vergangenen Jahr mehr als 300 Milliarden Euro auf dem deutschen Immobilienmarkt umgesetzt worden. Bei rund 936.600 Kauffällen wechselten 337 Milliarden Euro den Besitzer. Das geht aus den Zahlen der aktuellen Immobilienmarktanalyse des Hamburger Gewos-Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung hervor, die am Donnerstag vorgestellt wurde. Sie gilt als besonders exakt, da sie auf der Erfassung der tatsächlichen Verkäufe beruht. Nachdem Beton-Gold seit Jahren schon immer gefragter ist – und der Preisanstieg auch von der Corona-Krise nicht nachhaltig gestoppt werden konnte –, senden diese Zahlen nun noch einmal ein großes Ausrufezeichen.
Denn während die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 14,5 Prozent gestiegen sind, war die Zahl der Transaktionen leicht rückläufig. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Preise noch einmal deutlich angezogen haben. "Das Jahr 2021 war ein absolutes Ausnahmejahr für den deutschen Immobilienmarkt. Verantwortlich für das neue Allzeithoch beim Geldumsatz waren einerseits Nachholeffekte, nach den coronabedingten Unsicherheiten des Vorjahres, insbesondere an den Teilmärkten für Mehrfamilienhäuser und Wirtschaftsimmobilien“, sagt Sebastian Wunsch, Bereichsleiter immobilienwirtschaftliche Analysen beim Gewos-Institut. Speziell in großen Städten hätten einige aufgeschobene Großverkäufe die Zahlen getrieben. Andererseits habe es aber weiterhin ein "gesteigertes Interesse an Wohneigentum" gegeben. Und viele Menschen waren bereit und in der Lage, diese Preise zu zahlen.
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