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Betrugsmasche: "Hallo Mama": Achtung bei diesen WhatsApp-Nachrichten und SMS

Betrugsmasche

"Hallo Mama": Achtung bei diesen WhatsApp-Nachrichten und SMS

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    So sehen viele Nachrichten der Onlinebetrüger aus.
    So sehen viele Nachrichten der Onlinebetrüger aus. Foto: Marina Mengele (Montage)

    "Hallo Mama, das ist meine neue Nummer. Kannst du diese Nummer speichern und mir auf WhatsApp schreiben, wenn du das siehst!" So oder so ähnlich sieht es aus, wenn Betrügerinnen und Betrüger ihre Opfer mit dem Sohn- oder Tochtertrick um ihr Geld bringen wollen. Unbekannte geben sich dafür als Kind des Angeschriebenen aus und behaupten, die Nummer gewechselt zu haben. Dabei nutzen die Übeltäter das Vertrauen der Eltern aus. Wie aber gehen die Täter dabei im Detail vor – und wie kann man sich gegen die Masche der Online-Trickbetrüger schützen?

    Zuerst wird eine SMS verschickt, um potenzielle Opfer anzulocken. Daraufhin wird das Gespräch meist auf WhatsApp verlagert. Zuerst erfolgt ein kurzes Hin und Her im Chat, um Vertrauen aufzubauen, doch dann kommen die Kriminellen auf den Punkt: Sie geben vor, sie seien in einer finanziellen Notlage und benötigen dringend die Unterstützung der Eltern. Oft wird dem Vater oder der Mutter suggeriert, ihr Kind müsse dringend eine Überweisung tätigen, kann dies aber im Moment nicht selbst tun. Dann soll ein Elternteil einspringen und hohe Beträge auf teils ausländische Konten überweisen. Damit haben die Betrüger regelmäßig Erfolg. Denn, obwohl die Methode auf den ersten Blick simpel erscheint, funktioniert sie nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Bayern immer wieder. Vor allem von Oktober bis Weihnachten habe man eine Hochphase bei den Betrugsversuchen festgestellt.

    Das sollte man tun, wenn man eine Betrugs-SMS erhält

    Hat eine betroffene Person tatsächlich Geld überwiesen, rät die Polizei, sofort die eigene Bank zu kontaktieren, um den Geldtransfer möglicherweise noch stoppen zu können. Außerdem müsse man den Chatverlauf in WhatsApp als Screenshot oder Foto sichern, falls ein Betrug im Raum steht und man diesen zur Anzeige bringen möchte. Grundsätzlich empfehlt die Polizei bei Geldforderungen immer misstrauisch zu bleiben, auch wenn diese von vermeintlichen Familienmitgliedern kommen.

    Um es jedoch erst gar nicht so weit kommen zu lassen, hat Juristin Simone Bueb von der Verbraucherzentrale Bayern einige Tipps. Dem Verein sind die Onlinebetrüger und ihre Kniffe gut bekannt, da sich Betroffene oft an die Verbraucherschützer wenden. Es helfe, gleich zu Beginn des Betrugsversuches die SMS-Nachricht zu löschen und den Absender zu blockieren, um den Kontakt mit den Betrügern abzubrechen. Zudem solle man keine unbekannten Nummern als Kontakt einspeichern, betont die Expertin. Wenn man sichergehen wolle, dass bei den eigenen Kindern auch wirklich alles in Ordnung sei, könne man diese über ihre vermeintlich alte Nummer oder übers Festnetz erreichen, so Bueb.

    So verhindern Sie Betrugsversuche im Voraus

    Grundsätzlich rät die Juristin dazu, sparsam mit Daten wie der Telefonnummer oder der E-Mail-Adresse umzugehen, da das die Chancen reduziere, Ziel einer solchen Betrugsmasche zu werden. Ganz sicher könne man sich aber nie sein, da die Täter nicht gezielt vorgehen. Das merkt der Verein nach eigener Aussage auch daran, dass alle Altersgruppen von den SMS-Nachrichten betroffen sind.

    Neben dem Sohn-/Tochtertrick gibt es laut der Verbraucherzentrale noch eine weitere Betrugstaktik, die derzeit vermehrt auftritt. Hierbei erhält der Empfänger oder die Empfängerin eine SMS eines angeblichen Paketzustellerdienstes, in der dazu aufgefordert wird, einen Link anzuklicken, um damit seine Sendung zu verfolgen. Der Klick führt allerdings nicht zum gewünschten Ergebnis, sondern dazu, dass sich auf dem Handy ein sogenannter Trojaner einnistet, der sensible Daten ausspähen kann. Um das zu verhindern, raten die Verbraucherschützer, bei SMS und E-Mails immer sorgfältig den Absender zu überprüfen und keinesfalls Links aus unbekannten Nachrichten anzuklicken. Falls das dennoch trotzdem passiert ist, rät Bueb das Gerät umgehend zu deaktivieren, professionelle Hilfe zum Entfernen des Trojaners aufzusuchen und sein Bankkonto auf mögliche unberechtigte Abbuchungen zu überprüfen.

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