
Sind Herdenschutzhunde eine Lösung gegen den Wolf - oder ein Problem?

Plus Der Bund Naturschutz setzt im Umgang mit dem Wolf in Bayern auf sogenannte Herdenschutzhunde. Doch wie verhalten sich die abgerichteten Tiere, wenn Wanderer der Herde nahe kommen?
"Bärli!", ruft Gerhard Schmidt in Richtung des großen Zwingers und läuft darauf zu. Ein tiefes, grollendes "Wuff" folgt. Aber nicht von der Sorte Hund, die man hinter dem verniedlichenden Namen vermuten würde. Es ist schon eher ein Bär, der sich da hinter den Gitterstäben regt: Groß, mit dickem Pelz und leuchtenden, bernsteinfarbenen Augen. Bedrohlich wirkt Bärli zwar nicht, eher gemächlich und ruhig. "Aber Sie wissen nie, was er als nächstes macht", sagt Schmidt. Er ist Vorsitzender des Tierschutzvereins Neuburg-Schrobenhausen und leitet das dortige Tierheim. Und er warnt: Herdenschutzhunde wie Bärli haben seiner Meinung nach auf deutschen Weiden nichts zu suchen – Wolf hin oder her.

Die Zahl der in Bayern gesichteten Wölfe stieg zuletzt an. Am Wochenende bestätigte das Landesamt für Umwelt, dass es ebenfalls ein Wolf war, der vor rund drei Wochen drei Wochen sieben Schafe in Hollenbach (Landkreis Aichach–Friedberg) gerissen hat. Die Diskussionen darüber, wie Derartiges künftig verhindert werden könnte, werden hitzig geführt. Der Bund Naturschutz setzt unter anderem auf Herdenschutzhunde. "Bester Schutz fürs Schaf", heißt es auf deren Internetauftritt. Darüber kann Gerhard Schmidt nur lächeln. "Für das Schaf vielleicht schon", sagt der 67-Jährige.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Schöne Grüße von " Der Wolf und die 7 Geißlein " !!