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Allgäu: Schneechaos im Allgäu: BRK-Helfer versorgen 200 Autofahrer im Stau

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Schneechaos im Allgäu: BRK-Helfer versorgen 200 Autofahrer im Stau

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    Ein Auto fährt am frühen Morgen über eine schneebedeckte Straße im südbayrischen Marktoberdorf.
    Ein Auto fährt am frühen Morgen über eine schneebedeckte Straße im südbayrischen Marktoberdorf. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    30 ehrenamtliche Helfer des Bayerischen Roten Kreuz (Kreisverband Kempten-Oberallgäu) und der Johanniter haben 200 Autofahrer am Donnerstag im Stau mit heißem Tee, Müsliriegeln und aufmunternden Worten versorgt. Mit drei Quads lieferten sie den im Schneechaos Festsitzenden Getränke und Süßes von einem Stützpunkt in Kempten mit. "Das war eine spontane Idee. Mit dem Auto wären wir ja nirgends durchgekommen", schildert Michael Lingenhöl, BRK-Bereitschaftsleiter Kempten auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Aktion sei super angekommen.

    Heftige Schneefälle im Allgäu sorgen für Unfälle und Staus

    Heftige Schneefälle hatten am Donnerstag überall im Allgäu zu zahlreichen Unfällen und blockierten Straßen geführt. Besonders schlimm traf es Autofahrer, die auf der B12 zwischen Kempten und Wildpoldsried unterwegs waren.

    Hier ging stundenlang in beiden Fahrtrichtungen gar nichts mehr. Umso mehr freuten sich die genervten Autofahrer über einen Lichtblick: Ehrenamtliche Helfer des Kreisverbands Kempten-Oberallgäu versorgten über 200 wartenden Personen in ihren Autos mit heißem Tee und Müsliriegeln. "Wir waren mit unseren Quads im Einsatz, um den Menschen vor Ort warme Getränke an ihr Auto zu fahren. Dank unserer geländegängigen Allradfahrzeuge konnten wir die feststeckenden Autofahrer schnell erreichen", berichtet Alexandra Lingenhöl, zweite stellvertretende Bereitschaftsleiterin beim BRK.

    Helfer fahren jedes Auto einzeln an

    Zusammen mit den Johannitern waren die Helfer des BRK seit dem Vormittag im Einsatz, um jedes Auto einzeln anzufahren und abzufragen, wie viel Sprit noch vorhanden ist und ob Decken gebraucht werden. "Knapp 200 Autos kamen durch die winterlichen Wetterverhältnisse nicht mehr voran und rund 40 Lkw haben die Strecke beidseitig blockiert. Das war schon heftig", schildert Lingenhöl die Lage vor Ort. "In der Summe waren an die 30 freiwillige Helfer von uns abwechselnd draußen unterwegs, um den betroffenen Personen zu helfen."

    Bereits am Mittwochabend gab es einen weiteren Einsatz, bei dem sechs Rettungshundestaffeln des BRK Kreisverbands bei der Suche nach einer vermissten Person in Obergünzburg im Einsatz waren, die wieder aufgefunden wurde. (AZ)

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